Kirchenthumbach
18.10.2019 - 12:14 Uhr

„Ideenspeicher“ bestens gefüllt

Die Zukunft der evangelischen Kirchengemeinde in den Blick nehmen: Trotz herrlichen Herbstwetters treffen sich gut 40 Erwachsene, Jugendliche und Kinder dazu unter der Überschrift „Zukunftswerkstatt“ im Pfarrzentrum St. Josef.

Hinter der "Zukunftswerkstatt" der evangelischen Kirchengemeinde verbirgt sich ein gut gefüllter Fonds, mit dem zukunftsweisende Projekte und neue Impulse für das Leben und die Dienste der Kirchengemeinden ermöglicht werden sollen. Bild: lep
Hinter der "Zukunftswerkstatt" der evangelischen Kirchengemeinde verbirgt sich ein gut gefüllter Fonds, mit dem zukunftsweisende Projekte und neue Impulse für das Leben und die Dienste der Kirchengemeinden ermöglicht werden sollen.

Wenig Junge, mehr Ältere, meist Evangelische, aber auch einige Katholiken, die sich über ihre Pfarrgemeinde angesprochen fühlten, waren der Einladung gefolgt, um ihre Ideen einzubringen und gemeinsam Zukunftspläne zu schmieden. Begleitet wurde die Veranstaltung von der Gemeindeakademie Rummelsberg mit Leiterin Susanne Schatz und Mitarbeiterin Susanne Behrendt.

Die Referentinnen teilten den Ablauf in zwei Schritte auf. Zuerst wurde ein Blick auf die Kirchengemeinde geworfen. Aufgeteilt auf sechs Gruppen gingen die Teilnehmer folgenden Fragen nach: „Was kann die Kirchengemeinde gut? Wo liegen ihre Stärken?", „Wo ist die Kirchengemeinde gefordert?“ und „Worauf hätten wir in der Kirchengemeinde Lust?" Die Ergebnisse wurden stichpunktartig gesammelt und an einer Kartenwand gebündelt. Betrachtet man die Sammlung, fällt auf, dass Gutes schon vorhanden ist, aber an manch anderer Stelle noch gearbeitet werden muss.

Nach einer kurzen Pause mit Kaffee, Kuchen und Herzhaftem ging es in die zweite Runde. In einer weiteren Gruppenarbeit wurden nun die Wünsche für die Zukunft konkretisiert. Es herrschte eine lebhafte, ungezwungene Stimmung; man merkte die Energie, die im Raum lag. Jeder Teilnehmer wollte sich einbringen.

Wichtig war allen Mitwirkenden, dass eine ansprechende Begegnungstätte geschaffen wird, wo Alt und Jung zusammen Gottesdienst feiern können. Die Gottesdienste könnten zusammen mit Eschenbach abgehalten werden, sollten flexibler und attraktiver gestaltet werden. Der interne Zusammenhalt sollte gestärkt werden, ebenso der Blick nach außen. Wert wurde außerdem auf die Seniorenarbeit gelegt. "Die Kirchengemeinde Kirchenthumbach ist offen, was Frisches und Neues zu machen", fasste Schatz zusammen.

Bei der Zukunftswerkstatt mit dabei waren auch fünf Kinder, die in einem separaten Raum betreut wurden. Sie malten Bilder und drückten so ebenfalls einige konkrete Wünsche aus: Gottesdienste etwa sollten mit rhythmischen Liedern begleitet werden, bei denen auch Instrumente gespielt werden können.

Im Schlusswort bedankte sich Susanne Schatz bei allen Teilnehmern für die vielen Ideen: „Es war ein wertvoller Tag. Der Ideenspeicher ist bestens gefüllt. Vertrauen Sie uns; wir werden mit dem Wissen um kirchliche Strukturen, Traditionen und Werte unser Bestes geben.“ Das Ergebnis wird das Projektteam erhalten, das dann weitere Schritte bespricht.

Auch Pfarrerin Anne Utz war von dem Nachmittag begeistert: "Es kamen Anregungen und Wünsche, davon kann man einiges vielleicht sogar gleich umsetzen." Mit einem gemeinsamen „Vater unser“ endete die "Zukunftswerkstatt".

In Gruppenarbeit werden die Stärken, aber auch Schwächen der evangelischen Kirchengemeinde erarbeitet. Bild: lep
In Gruppenarbeit werden die Stärken, aber auch Schwächen der evangelischen Kirchengemeinde erarbeitet.
In der zweiten Runde werden die Wünsche für die Zukunft konkretisiert. Bild: lep
In der zweiten Runde werden die Wünsche für die Zukunft konkretisiert.
Auch die Jüngsten machen sich Gedanken. Ihr Wunsch sind rythmische Lieder in den Gottesdiensten. Bild: lep
Auch die Jüngsten machen sich Gedanken. Ihr Wunsch sind rythmische Lieder in den Gottesdiensten.
In der ersten Runde der "Zukunftswerkstatt" wird ein Blick auf die Kirchengemeinde geworfen. Viel Gutes ist bereits vorhanden und ausbaufähig, an einigen Stellen könnte nachgebessert werden. Bild: lep
In der ersten Runde der "Zukunftswerkstatt" wird ein Blick auf die Kirchengemeinde geworfen. Viel Gutes ist bereits vorhanden und ausbaufähig, an einigen Stellen könnte nachgebessert werden.
 
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