Viele Besucher waren am Neujahrstag hinauf auf den Berg gepilgert. Böllerschütze Mario Krapf begrüßte dort das neue Jahr mit biblischen sieben Kanonenschlägen.
Den musikalischen Part hatten Mitglieder der Blaskapelle Kirchenthumbach übernommen. Sie hießen das Jahr 2020 auf ihre unnachahmliche Weise willkommen. Die Frauen des Handwerker- und Gewerbevereins boten im Schutze des Glockenturms heiße Getränke, Gebäck und Lebkuchen an.
Das Neujahrsanschießen geht auf eine alte Überlieferung zurück. Im Volk war lange Zeit der Glaube verwurzelt, dass man in der Silvesternacht in die Zukunft blicken kann. Deshalb ranken sich um diese Nacht, eine der großen Raunächte, zahlreiche Bräuche, von denen noch heute einige lebendig sind. Dazu gehören neben dem Bleigießen auch das Anschießen und Anblasen des neuen Jahres auf der höchsten Erhebung des Ortes. Durch Schießen, Peitschenknallen und vor allem durch viel Lärm sollten früher böse Dämonen vertrieben werden.
Im Blickpunkt:
Bilanz 2019: Die Pfarrei in Zahlen
Im gut besuchten Jahresabschlussgottesdienst an Silvester zog Pfarrer Augustin Lobo für die Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt eine Bilanz des Kirchenjahres 2019. In seiner Ansprache, die mit dem Lied "Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag" gesanglich untermalt wurde, nannte er Zahlen: 14 Kinder wurden getauft, 13 Mädchen und Buben empfingen am Weißen Sonntag die Erstkommunion.
Weihbischof Reinhard Pappenberger spendete im Juni 48 junge Christen das Sakrament der Firmun. Das Ja-Wort gaben sich elf Paare. 33 Männer und Frauen sind verstorben und 8 Personen aus der katholische Kirche ausgetreten.
Neujahrsanschießen in Kirchenthumbach.
Bild: ü
Neujahrsanschießen in Kirchenthumbach.
Bild: ü
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