Kirchenthumbach
08.12.2022 - 18:12 Uhr

Menschen auf dem Balkan, in Syrien und Jemen Hoffnung geben

„Du kannst nicht alle Not der Welt lindern, aber du kannst einem Menschen Hoffnung geben“ von Albert Schweitzer. Nach diesem Motto leistet die Aktion „Für das Leben und die Hoffnung“ seit 41 Jahren humanitäre Hilfe in den Ostblockländern. Neben den Hilfstransporten mit Textilien werden gezielt Familien, Einrichtungen oder Projekte in Rumänien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Moldawien und dem Kosovo finanziell gefördert. In Rumänien werden unter anderem Familien mit Brennholz unterstützt, die sonst in einer ungeheizten Stube sitzen. Ebenfalls wird die Suppenküche in Calan mitfinanziert. Wenn die Helfer mit ihren großen Thermoboxen warmes Essen bringen, warten die Menschen mit Freude darauf. Die Familien wohnen in Dachböden, ohne Wasser und Strom.

In Bosnien unterstützt die Aktion seit Kriegsende das Waisenhaus in Tuzla. Viele Kinder haben sehr problematische Erfahrungen hinter sich und bedürfen deshalb einer besonderen Fürsorge. Auch die diözesane Caritas in Banja Luka erhält laufend finanzielle Unterstützung, vor allem aber Familien mit großer existenzieller Not. Ähnlich sind die Fälle im Kosovo und Moldawien gelagert.

Seit 2011 herrscht in Syrien Krieg. Zerstörung, Verfolgung und Hunger prägen das Land. Seit einem Jahr besteht Kontakt zu einer Suppenküche in Idlib. Täglich werden hier hunderte Familien mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Zusätzlich erhalten Voll- oder Halbwaisen regelmäßig ein Essenspaket. Keines dieser Kinder weiß, was es bedeutet, in Frieden, ohne Angst und Verfolgung zu leben. Mit Hilfe vieler Spender soll weiter versucht werden, ihnen zumindest den Hunger zu ersparen.

Nicht anders ist die Situation im Jemen. Rund 80 Prozent der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Gemeinsam mit der jemenitischen Ärztin Dr. Ashwag Moharram kämpft die Aktion für unterernährte Kinder in der Hafenstadt Al Hudaydah und in umliegenden Dörfern. Mit speziellem Milchpulver – die Dose kostet circa 15 Euro – werden Babys und Kinder vor dem Hungertod bewahrt.

Die Not in allen Ländern, die von der Aktion unterstützt werden, ist überall sehr groß und verschlechtert sich zusehends durch die Folgen des Krieges in der Ukraine. Den meisten Menschen in Deutschland geht es trotz der steigenden Preise verhältnismäßig gut, vor allem weil auch der Staat unterstützend mit eingreift. Die Hilfsorganisation hofft deshalb, dass sich viele solidarisch zeigen und durch Spenden mithelfen. Es geht auch um die Würde dieser Menschen. Folgende Spendenkonten stehen zur Verfügung: Für das Leben und die Hoffnung, Konto DE83 7535 19600000100503 bei der Sparkasse Kirchenthumbach oder – falls eine Spendenquittung gewünscht wird – DE47 753900000107520204 bei der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz (unter Verwendungszweck bitte die komplette Anschrift). Weitere Auskunft bei Hans Karl unter Telefon 09647/492.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.