"Pioniere sind markante Persönlichkeiten. Heute denken und danken wir Waltraud Kroher. Wer dankt, der denkt, und wer denkt, der dankt", sagte Pfarrer Augustin Lobo in seiner Predigt. Waltraud Kroher habe mit ihren reichen Erfahrungen und souveräner Personalität nicht nur die Kinder, Eltern und Erzieherinnen gewonnen, sie sei auch ein Pionier und Wegbegleiter für das Kinderhaus gewesen, beschrieb der Geistliche seinen Eindruck, den er in den zurückliegenden 15 Monaten von Waltraud Kroher gewonnen hatte.
Gestaltet wurde der feierliche Dankgottesdienst von den Erzieherinnen und den Vorschulkindern. Das kleine Wort "Danke" sei schon ziemlich alt, zum Teil aus der Mode gekommen und deshalb auch sehr traurig, merkten sie an. Gemeinsam gelang es jedoch, "Danke" wieder zum Lachen zu bringen.
In einer Meditation befasste sich auch Waltraud Kroher mit dem Wort "Danke". Sie sagte "Danke" für die schöne Zeit im Kinderhaus und dankte "dem lieben Gott, der immer dagewesen" sei und Kinder wie Erzieherinnen beschützt habe. Kroher dankte auch ihrem "wunderbaren Team" und den Eltern der Kleinen, auch für die Wertschätzung, die ihr entgegengebracht wurde.
"Danke" sagte sie zudem den Geistlichen der zurückliegenden 44 Jahre - Konrad Beierl, Pater Benedikt und Augustin Lobo - sowie ihrer Familie, die sie sehr liebe und die sie immer unterstützt habe. Die scheidende Leiterin beendete die Meditation mit einem Gebet: "Bitte, guter Gott, halte deine schützende Hand weiterhin über das Kinderhaus. Segne unsere Kinder, Eltern und Erzieherinnen und meine Familie. Bleib immer bei uns. Danke, dass du da bist."
Der Sprecher des Pfarrgemeinderats, Siegfried Failner, betonte, mit wenigen Worten könne man nicht beschreiben, was Waltraud Kroher in den zurückliegenden 44 Jahren alles für die Pfarrei auf den Weg gebracht habe. Im Mittelpunkt ihres Wirkens sei immer der Glaube an Gott gestanden.
Gemeinsam mit dem Kinderhausteam habe sie den Mädchen und Buben singend, tanzend und spielend die Botschaft Gottes näher gebracht. Unzählige Auftritte der Kindergartenkinder in der Pfarrkirche, in der Bergkirche und im Kinderhaus hätten den Menschen außergewöhnliche beeindruckende und besinnliche Momente beschert.
Kirchenpfleger Otmar Buchmann stellte fest, Waltraud Kroher gehe jetzt "in eine neue, in eine andere Freizeit, ohne Diensttelefon, ohne prall gefüllten Terminkalender und ohne E-Mails". Augenzwinkernd fügte er hinzu, sollte es ihr im Ruhestand langweilig werden, sei sie jederzeit willkommen, um die eine oder andere Aufgabe in der Pfarrgemeinde zu übernehmen.
Pfarrer Augustin Lobo, Otmar Buchmann und Siegfried Failner überreichten Waltraud Kroher schließlich einen bunten Weihnachtsstrauß sowie zwei Karten für ein Konzert mit Andrea Berg inklusive einer Übernachtung in einem Hotel. Mit dem Lied "Möge die Straße uns zusammenführen und der Wind in deinem Rücken sein" endete der feierliche und beeindruckende Dankgottesdienst.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.