Jeder einzelne Musikant muss sein Spielgerät par excellence beherrschen. In einem dreitägigen Coaching hat sich das Ensemble deshalb auf die künftigen Konzerte und den großen "Böhmischen Abend" am Samstag, 23. November, in der Heberbräuhalle vorbereitet. Ziel des Trainingslagers war es aber auch, für die Zukunft kreativ wie auch organisatorisch fit zu sein.
Die Übungseinheiten bietet der Nordbayerische Musikbund seinen Vereinen an. Die Blaskapelle Kirchenthumbach um Kapellmeister Jürgen Böhme und Vorsitzenden Sebastian Dimler steht hinter diesem Format. Sie ist eine der wenigen Kapellen in der nördlichen Oberpfalz, die das Angebot annimmt.
Als Trainer für das Coaching wurde Christian Baum gewonnen. Der Vollblutmusiker hat Trompete studiert sowie parallel dazu Blasorchesterdirektion und Pädagogik. Jetzt ist er Leiter der Musikschule in Ebern.
Beim Vereinscoaching "Traditionelle Blasmusik" werden grundsätzliche Regeln erarbeitet, die bei allen Werken - von Walzer über Polka bis Marsch - angewandt werden können. Angefangen beim Grundgerüst des Orchesters über die Melodie-Instrumente bis hin zum Holzregister und zur Trompete: Alles wird bis ins kleinste Detail besprochen und am praktischen Beispiel erarbeitet. Christian Baum verstand es pädagogisch prächtig, sein Wissen weiterzugeben.
Themen der Schulung waren auch die Optimierung der Probenarbeit und die Hilfestellung bei Problemen, die ein musikalisches Vorankommen blockieren können, sowie Körperhaltung, Atmung, Einspielen und Aufwärmen. Beabsichtigt war damit zugleich eine langfristige Qualitätsverbesserung hinsichtlich Artikulation, Phrasenbildung, Klang und Intonation.
In den Trainingstagen ist es nach den Worten von Kapellmeister Jürgen Böhme darum gegangen, aus dem vorhandenen musikalischen Können das Beste herauszuholen. Entsprechend begeistert waren die Teilnehmer am Vereinscoaching, die - obowhl es eine schweißtreibende Veranstaltung war - sehr viel dazugelernt haben.
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