In einer kleinen Feierstunde wurden 6 Brandschützer für 40-jährigen und 2 für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Zusammen mit dem Ehrenzeichen in Silber und in Gold erhielten die Männer jeweils eine Ehrenurkunde des Bayerischen Innenministers Joachim Hermann.
„Alles Große in dieser Welt entsteht dort, wo jemand mehr tut, als er muss“, begann Bürgermeister Jürgen Kürzinger seine Laudatio. Fast täglich zeige es sich, wie notwendig und wichtig die Dienstleistenden seien, um Schaden durch Brände oder Katastrophen abzuwenden. Die Feuerwehrler seien inzwischen zu Allroundhelfern geworden.
"Die Sicherheit unserer Bürger sowie des Hab und Gutes liegt bei Ihnen in guten Händen, und das Tag und Nacht", erklärte Kürzinger. Dies könne an solch einem Tag nicht genug hervorgehoben werden: "Der Feuerwehrdienst ist freiwillig und ehrenamtlich, selbstlos und geht zu Lasten der Freizeit der Aktiven." Deshalb sei es an der Zeit, in den Dank die Familienangehörigen einzuschließen, die immer Verständnis für dieses Engagement hätten.
Landrat Andreas Meier hob die enorme stetige körperliche wie mentale Belastung hervor, der die Feuerwehrmitglieder ausgesetzt sind, sei es bei Übungen oder bei realen Einsätzen. Trotzdem verrichte jeder Brandschützer seine Tätigkeit gewissenhaft, diszipliniert und fachlich immer auf höchstem Niveau. Die Feuerwehren seien oft der Anker und damit gesellschaftliches Rückgrat, hob Meier hervor.
Er lobte, dass die Marktgemeinde stets ein offenes Ohr für die Belange ihrer fünf Wehren habe. Der Landrat bedankte sich für die stete Bereitstellung der finanziellen Aufwendungen, seien die Löschgruppen doch ständig mehr gefordert, ob bei Großwetterlagen oder technischen Hilfeleistungen. "Der Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung müssen dem Freistaat sowie dem Landkreis und den Kommunen die zu investierenden Gelder wert sein", betonte er. Großen Respekt zollte Meier zudem den Führungskräften. Ihr erforderlicher Einsatz gehe oft an die Grenzen der Ehrenamtlichkeit.
Dem Dank schloss sich Kreisbrandrat Marco Saller an, der mit Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz und Kreisbrandmeister Reiner Kopp nach Kirchenthumbach gekommen war. In seinem Grußwort machte er deutlich, wie viele Stunden für das Ehrenamt in 25 oder 40 Jahren geleistet wurden. Der Respekt und die Wertschätzung gegenüber den Rettungskräften habe in jüngster Zeit einen traurigen Tiefstand erreicht, bedauerte er.
"Immer wieder ist von Vorfällen zu lesen und zu hören, bei denen Feuerwehrfrauen und -männer sowie Notfallhelfer bei ihrer Arbeit behindert, beschimpft oder beleidigt werden. Sie werden von manchen respektlosen Bürgern angepöbelt und zum Teil sogar körperlich angegriffen", sagte Saller. "Diesen Zustand dürfen wir nicht verschweigen", forderte er: "Wir müssen handeln und uns ganz konkret dafür einsetzen, dass die Wertschätzung in der Bevölkerung wieder steigt." Die Führungsriege der Feuerwehr stehe voll hinter ihren Kameraden. Der Ehrung folgte ein gemütliches Beisammensein im Gasthaus Friedl.
Die Geehrten
25 Jahre: Markus Lindner, Armin Kroher.
40 Jahre: Manfred Kroher, Siegfried Lehner, Hermann Linhardt, Johann Brütting, Reinhard Busch, Werner Schmidt.
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