(es) Die erste Traktorensegnung beim Kirchenfest in Kleinschwand war ein Riesenerfolg. Die Idee dazu stammte von Pfarrer Wilhelm Bauer. Der Kirchenausschuss hatte sie aufgegriffen und war von der großen Resonanz überrascht. Die Segnung war um 14 Uhr auf dem Platz vor der Marienkirche.
Wie an einer Schnur gezogen hatten sich lange vor der Segnung alle Traktoren auf dem Platz aufgestellt. Bis dahin nutzten viele die Zeit, sich über die Fahrzeug-Typen einen Überblick zu verschaffen.
Wie in einem Schaufenster präsentierten sich modernste Technik und Oldtimer auf engstem Raum. Der Hanomag von Rainer Richthammer aus Kleinschwand übte eine besondere Anziehungskraft aus: Baujahr 1955, 12 PS, gesperrt auf sechs Kilometer pro Stunde. Für den Besitzer ist seine Rarität unverkäuflich. Bisher widerstand er allen Kaufangeboten. Beim Holzspalten leistet der Oldtimer noch gute Dienste.
Etliche Rasentraktoren zogen bei der Segnung an Pfarrer Wilhelm Bauer vorbei, außerdem Zweiradfahrzeuge vorwiegend von Jugendlichen, Bulldogs von Kleinkindern und eine große Anzahl von Traktoren. Einen von ihnen steuerte Diakon Norbert Hammerl mit einem Strohhut auf dem Kopf als Schutz gegen die unbarmherzige Hitze.
Einen anderen Traktor chauffierte Günther Schultes aus Voitsberg, auf einem Beifahrersitz seinen Hund, auf dem andern seinen Enkel. "Beschütze uns, wenn wir unterwegs sind", sprach Pfarrer Bauer ein Segensgebet. Er appellierte an alle Anwesenden, sich im Straßenverkehr immer verantwortungsbewusst und hilfsbereit zu verhalten.
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