Mit ihrem Gemeinschaftsgeist verblüffte die Dorfgemeinschaft Kleinschwand/Voitsberg beim Kirchenfest am Sonntag die vielen Besucher. Besonders festlich war das Gotteshaus mit Blumen geschmückt. Das hob Pfarrer Wilhelm Bauer zu Beginn des Gottesdienstes besonders hervor. Er feierte die Messe mit Diakon Norbert Hammerl.
Zum Kirchenzug hatten sich viele Vereine und Verbände aus der Pfarr- und Marktgemeinde Tännesberg um 8.30 Uhr am Ortseingang aufgestellt. Darunter waren auch der Kirchenausschuss Kleinschwand/Voitsberg, die Kirchenverwaltung mit Kirchenpfleger Hans Maier, der Pfarrgemeinderat mit Sprecherin Gerti Braun und der Gemeinderat mit Bürgermeister Max Völkl. Mit dabei war auch zweiter Bürgermeister Fritz Steinhilber von der Gemeinde Moosbach. Zu den Klängen der Kapelle "Bayrisch Blech" marschierten alle zum Gotteshaus, wo sie Hans-Josef Völkl mit Orgelmusik empfing.
"200.000 Austritte zuletzt aus der katholischen Kirche sollten uns zu denken geben", griff Diakon Norbert Hammerl das Erscheinungsbild der Kirche von heute auf. Kirchen würden zwar noch die Ortsbilder bestimmen und seien neben dem Staat der größte Arbeitgeber, hätten aber viel von ihrer Glaubwürdigkeit verloren, sagte Hammerl. "Sind wir noch das Salz der Erde?", fragte er. Jeder sei hier gefordert. Kirche seien alle und Kirche sei mehr als ein Gotteshaus aus Steinen. Wir sollten lebendige Steine sein. Christus sei der Eckstein. "Begeistern wir uns wieder gegenseitig", rief Hammerl auf. Viele Gäste spendeten Beifall für seine Predigt.
Zum Kirchenfest gehört auch die Prozession mit dem Allerheiligsten. Pfarrer Wilhelm Bauer unter dem Baldachin trug die Monstranz, Diakon Hammerl übernahm das Vorbeten. "Bayerisch Blech" begleitete die feierliche Prozession. Mit dem Segen endete der kirchliche Teil.
Zünftig spielte die Musikkapelle beim anschließenden Frühschoppen in der Festhalle Balk auf. Zur Mittagszeit hatten die Besucher die Auswahl zwischen Wildschein- und Schweinebraten. Die Frauen bei der Ausgabe hatten alle Hände voll zu tun.
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