Der Dorfkapelle „Maria Hilf“ in Klobenreuth steht ein großes Jubiläum bevor. Von 1873 bis 1875 bauten zwei Junggesellen namens Hauer das kleine Gotteshaus. Eine Schwester der beiden Hauer-Brüder spendete seinerzeit für den Altar der Kapelle das Marienbild und das Kruzifix. Das 150. Jubiläum feiert der Ort mit einem Fest am 19. und 20. Juli.
Die Kapelle hat in den 150 Jahren einiges erlebt. So sollte während des Ersten Weltkriegs die Glocke „gestohlen“ werden, um sie zu Kriegszwecken einzuschmelzen. Einige Klobenreuther erfuhren von den Plänen und vergruben die Glocke in einem Garten. Pfarrer Schaumberger aus Altenstadt/WN ist es zu verdanken, dass im Jahr 1938 die erste Heilige Messe in der Kapelle gelesen werden konnte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Glocke dann tatsächlich eingeschmolzen.
Im Jahr 1947 wurden zwei neue Glocken für 1100 DM angeschafft. Die große wiegt 1,6 Zentner, sie ist der „Mutter Gottes“ geweiht. Die kleine 1,1-Zentner-Glocke läutet den „armen Seelen“.
2023 renovierten die Dorfgemeinschaft und die Feuerwehr Klobenreuth den Bau. Schon damals gab es ein großes Kapellenfest zur Feier des Anlasses. Daran möchte der Ort nun am Wochenende, 19. und 20. Juli, anknüpfen. Am Samstag gibt es ein großes Dorffest. Beginn ist ab 19.30 Uhr. Am Sonntag startet der Jubiläumstag um 9 Uhr mit einem großen Festgottesdienst. Hierzu kommt der frühere Weidener Stadtpfarrer Gerhard Pausch nach Klobenreuth, der einst auch Pfarrer von Altenstadt war und den Klobenreuthern noch gut bekannt ist.
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