(exb)Ein warmer Sommertag neigte sich im Naturbad dem Ende entgegen, als dort am Abend die bekannte "CSU-Sommernacht" begann. Geladen und willkommen waren alle, die sich aus erster Hand, über die aktuellen politischen Geschehnisse informieren wollten. Schon zu Beginn stellte sich heraus, dass der Andrang größer war als erwartet.
Klaus Hafner (Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Königstein-Hirschbach) bedankte sich für die zahlreiche Teilnahme. Ebenso erfreut zeigte er sich über die Teilnahme diverser Vereinsabordnungen der Marktgemeinde.
Hafner stellte gleich zu Beginn klar, "nicht wir wollen heute reden, sondern unsere Gäste sollen zu Wort kommen und Fragen stellen, und zwar solange bis alle, sofern möglich, beantwortet sind - so wurde es angekündigt und dieses Versprechen werden wir auch einhalten". JU-Kreisvorsitzender Henner Wasmuth warb für seine Unterstützung bei der Bezirkstagswahl, ehe Landtagsabgeordneter Harald Schwartz einen groben, jedoch auch detaillierten Überblick über die aktuellen politischen Geschehnisse lieferte. Die Themen gingen vom Polizeiaufgabengesetz über Familie-Pflege-Rente-Bildung bis hin zur Asylpolitik.
Ein engagierter Teilnehmer, der auch schon in Berlin gewohnt hat, wollte wissen, ob es nicht denkbar wäre, die CSU auch in anderen Bundesländern zur Wahl antreten lassen zu können. Zugleich zeigte er sich betroffen über die "teils besorgniserregenden Zustände" in seiner ehemaligen Heimatstadt Berlin.
"Diesen Wunsch", so Schwartz, könne man zwar nachvollziehen, ihm jedoch nicht entsprechen. Und weiter: "Die CSU ist von der Genetik her eine rein bayrische Partei." Deren Aufgabe sei es, rein landesspezifische und bayerische Interessen zu verfolgen. Dies würde in anderen Bundesländern in der Form so nicht funktionieren, hierfür sei insbesondere auch die Schwesterpartei (CDU) gefordert, so Schwartz.
Die Frage nach einem eventuellen Koalitionspartner im Oktober beantwortete der Abgeordnete damit, dass man sich für Bayern und seine Bevölkerung wieder eine schlagkräftige absolute Mehrheit wünsche, die auch in Berlin die bayerischen Interessen verfolgen könne. Was er jedoch kategorisch ausschloss, sei eine Koalition mit der AFD. Bei den anderen noch zur Verfügung stehenden Fraktionen müsse man sehen, wie sich deren Situation dann im Oktober darstelle. Weitere Fragen zur inneren Sicherheit oder auch im Hinblick auf die Energiepolitik schlossen sich an.
Nach interessanten Diskussionen bedankten sich Schwartz und Hafner für die engagierten Beiträge. Die Gäste genossen die warme Sommernacht, bei einer zünftigen-bayerischen Brotzeit und frischem Bier, spendiert vom Ortsverband.
Königstein
18.07.2018 - 18:24 Uhr
"CSU rein bayerische Partei"
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