Königstein
01.08.2019 - 12:07 Uhr

CSU-Sommernacht im Naturbad in Königstein

Bei hohen Temperaturen in einer frischen Atmosphäre zu sprechen, beflügelt Landrat Richard Reisinger zu klaren Worten über die Zukunft der beiden Landkreis-Krankenhäuser.

Politische Beiträge zur CSU-Sommernacht liefern (von links) der mögliche Bürgermeisterkandidat Klaus Hafner, Landrat Richard Reisinger und der neue Ortsverbandsvorsitzende Roland Sollner. Bild: exb
Politische Beiträge zur CSU-Sommernacht liefern (von links) der mögliche Bürgermeisterkandidat Klaus Hafner, Landrat Richard Reisinger und der neue Ortsverbandsvorsitzende Roland Sollner.

Die Königsteiner CSU hatte die Bevölkerung zu einer politischen Sommernacht ins Königsteiner Naturbad eingeladen. Über den Verlauf berichtet der Ortsverband in einer Pressemitteilung.

Da Roland Sollner als Vorsitzender der CSU Königstein/Hiorschbach erst kurz im Amt ist, nutzte er zu Beginn die Gelegenheit, sich vorzustellen. Landrat Richard Reisinger nahm dann zu laufenden und in jüngster Zeit abgeschlossenen Straßenbaumaßnahmen Stellung, zum Beispiel wie die Kreisstraße zwischen Fichtenhof und Edelsfeld oder auch die Ortsdurchfahrt in Eschenfelden.

Mittlerweile stehe der Landkreis Amberg-Sulzbach praktisch schuldenfrei da: "Wenn wir die Rücklagen mit berücksichtigen, dann sind wir es." Reisinger weiter: "Diese Rücklagen brauchen wir aber auch, denn in den kommenden Jahren sind hohe und millionenschwere Investitionen, vor allem in den Schulen, geplant."

"Lasst euch nicht verrückt machen von derartigen Studien", reagierte der Landrat auf das vieldiskutierte Papier der Bertelsmann-Stiftung, die kleinen Krankenhäusern die Zukunftsfähigkeit abspricht. Reisinger bezog eine klare Gegenposition: "Wir brauchen die Krankenhäuser in Sulzbach-Rosenberg und in Auerbach, und wir stehen auch dazu. Da wird keine Bertelsmann-Studie was daran ändern."

Haupt- oder ehrenamtlich

Aktuelle Themen in der Marktgemeinde Königstein griff der mögliche CSU-Bürgermeisterkandidat und bisherige Stellvertreter Klaus Hafner auf. Den Antrag der Freien Wähler auf ein hauptamtlich tätiges Gemeindeoberhaupt wollte Hafner nicht näher bewerten. Er frage sich allerdings, ob die fünftkleinste Gemeinde des Landkreises wirklich einen hauptamtlichen Bürgermeister brauche, wo doch ansonsten das Ehrenamt hochgehalten und als gutes Beispiel gepriesen werde.

Bauwillige Familien halten

Für einen möglichen Kindergarten im Gebäude der Grundschule zeigte sich Hafner aufgeschlossen. Eine Verstetigung von Investitionen in das Feuerwehrhaus Königstein hielt er für ebenso erforderlich wie die Schaffung kleiner Baugebiete in den Ortsteilen Kürmreuth und Pruihausen. Dort befände sich kein einziger Bauplatz mehr in öffentlicher Hand. "Wir können es uns nicht leisten, auch nur eine bauwillige Familie zu verlieren", betonte Hafner. Er sprach die zügige Umsetzung der Dorfplatzsanierung Kürmreuth sowie die Auffahrt und den Zugang zum Friedhof dort an.

Ausgaben für die Infrastruktur - Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Straßenunterhalt - hielt der Zweite Bürgermeister für unausweichlich. Bis auf wenige Ausnahmen befänden sich Straßen und Wege in der Marktgemeinde Königstein noch in einem akzeptablen Zustand. Ohne regelmäßige Investitionen werde er sich in 10 bis 15 Jahren aber so verschlechtern, dass er nur noch schwer für die Marktgemeinde zu handhaben sein werde.

 
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