Eine kommunalpolitische Bestandsaufnahme gab der Vorsitzende Klaus Hafner beim Neujahrsfrühschoppen des CSU-Ortsverbands Königstein-Hirschbach. Er unternahm dabei auch den einen oder anderen Blick voraus.
Die Baumaßnahme in der Sulzbacher Straße 2 dürfte im Mai zu Ende gehen. Mit einer hohen staatlichen Unterstützung werde an einer markanten Stelle am Ortseingang ein Gebäude wieder zum Leben erweckt. Vermietet werden sollen die Wohnungen an sozial schwache Familien oder anerkannte Asylbewerber.
Bei der Sanierung der Stadelreihe bleibe aus der Gesamtinvestition von 1,18 Millionen Euro ein Eigenanteil von 156 000 Euro bei der Marktgemeinde. Dafür entstehe ein Kultursaal und ein Vereinstreffpunkt, der nicht nur der Bergwacht, sondern auch der Schützengesellschaft dienen könne. Sie denkt im Augenblick über eine Fusion mit den Nachbarn in Neukirchen nach. Hafner wünschte sich, dass dieser Traditionsverein in Königstein weiter bestehe, aber die Entscheidung liege natürlich bei den Schützen selbst.
Ein Lob zollte der CSU-Vorsitzende der Feuerwehr Königstein. Helfer aus ihren Reihen hätten in den Schneeregion Berchtesgaden über mehrere Tage wertvolle Dienste geleistet. In naher Zukunft stehe der Ersatz des mehr als 30 Jahre alten Löschfahrzeugs 16/12 an. Der gesamte Marktrat stehe diesem Anliegen wohlwollend gegenüber.
Zur Diskussion um die Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Hirschbach äußerte Hafner sein Unverständnis, "wie man wider besseres Wissen und ohne die erforderlichen Fakten und Zahlen eine Bürgerinitiative starten kann". Ein gemeinsamer Kindergarten sei mit dem Hirschbacher Bürgerentscheid erst einmal vom Tisch. Ob ein Bauhof für beide Gemeinden kommt, bleibe abzuwarten. Hafner verwies auf die Position des Marktrats: "Wir in Königstein werden die ausgestreckte Hand zur Zusammenarbeit nicht zurückziehen."
Zum zweiten Mal habe die Marktgemeinde Königstein eine Stabilisierungshilfe vom Freistaat erhalten. In den vergangenen zwölf Monaten flossen 1,5 Millionen Euro für die Tilgung von Verbindlichkeiten. "Dies aber nur, weil die Marktgemeinde und nicht zuletzt der Bürgermeister sämtlichen kommunalen Verpflichtungen nachgekommen ist", betonte Hafner. "Wir haben somit den Schuldenstand innerhalb von zwei Jahren halbieren können."
Zum Schluss berichtete der Gastredner Stefan Braun, CSU-Kreisfraktionssprecher und Bürgermeister des Markts Kastl. Er sprach Investitionen in Berufsschule, Realschule und HCA-Gymnasium an. Besonders hob er aber die positive Entwicklung der beiden Krankenhäuser hervor, deren Erfolg sehr stark auf den Beschäftigten dieser Häuser fuße.
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