Kötzersdorf bei Kemnath
23.06.2022 - 14:23 Uhr

Mit Harmonika und Schaffelbass nach Kötzersdorf

Es gehört schon viel Enthusiasmus für die Volksmusik dazu, bei strahlendem Sonnenschein stundenlang in einem Gasthaus Wirtshausmusikanten zuzuhören. Doch die Einladung zum Wirtshaussingen nach Kötzersdorf Busch verhallte nicht ungehört.

Die Volksmusikanten Werner Matt, Oswald Kopp, Bernhard Binner, Herbert Diesner, Markus Schraml, Manfred Döllinger, Monika Fink, Albin Zeitler und Rudolf Fink (von links) brauchten keine Noten für das gemeinsame Musizieren beim Wirtshaussingen in Kötzersdorf. Bild: jzk
Die Volksmusikanten Werner Matt, Oswald Kopp, Bernhard Binner, Herbert Diesner, Markus Schraml, Manfred Döllinger, Monika Fink, Albin Zeitler und Rudolf Fink (von links) brauchten keine Noten für das gemeinsame Musizieren beim Wirtshaussingen in Kötzersdorf.

Die treuen Musikanten freuten sich, beim Wirtshaussingen wieder Solostücke vortragen und miteinander musizieren zu können. Nach längerer Pause dabei war Albin Zeitler aus Kastl. Er spielte mit seiner Steirischen Harmonika auf, dass es "a wahre Freid" war. Bei den Liedern "Mou niad sa" und "Uhraufziehn" begleitete er sich selbst auf seinem Instrument. Das Lied "Wenn da Sunta kimmt" hat er von Alois Lippert bekommen. Der Erzmusikant aus Tirschenreuth ist schon fast 95 Jahre alt und musste ins Krankenhaus. "Aber wenn es irgendwie geht, möchte ich schon wieder zum Wirtshaussingen kommen", hat er Monika Fink bei einem Telefonat versprochen. Manchmal griff der "Albin" (Zeitler) auch zu seinem Schaffelbass und zupfte an der langen Schnur zu einigen Musikstücken. Mit seinen humorvollen Geschichten brachte er seine Zuhörer immer wieder zum Lachen.

Der zweite Musikant, der nach langer Zeit wieder dabei war, war Oswald Kopp aus Ramlesreuth bei Speichersdorf. "Der alte Jäger vom Silbertannenwald", "Auf der Streif", "Grüaß di Gott, Frau Wirtin" und das sehnsuchtsvolle "Lied vom Herzklopfen" hatte er sich zum Vorspielen ausgesucht. Herbert Diesner aus Lochau begleitete sich bei den Liedern "Wenn fröi as Meiserl singt", "Bei uns im Wald, da is halt schöi" und "Wos is heit für a Dog?" selber auf der Gitarre.

Weitere Musikbeiträge lieferten die Akkordeonspieler Werner Matt aus Mehlmeisel, Bernhard Binner aus Trevesen, Manfred Döllinger aus Neunkirchen bei Weiden und Markus Schraml aus Immenreuth. Auch Rudolf Fink aus Kemnath schnallte sich immer wieder seine Harmonika um.

Zwischendurch stimmte Organisatorin Monika Fink von den Kemnather Sängerinnen immer wieder ein Volkslied an. "Der Mond hält seine Wacht" und das "Böhmerwaldlied" waren diesmal die Favoriten. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied "Wahre Freundschaft soll nicht wanken" beendete Monika Fink die Volksmusikveranstaltung.

Das nächste Wirtshaussingen ist am Sonntag, 24. Juli, um 14.30 Uhr wieder beim "Busch" in Kötzersdorf.

 
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