Endlich war es wieder so weit. Nach der langen coronabedingten Pause konnten die Kemnather Sängerinnen Monika Fink und Sieglinde Wick wieder Musikanten und Sänger beim Wirtshaussingen im Landgasthof Busch in Kötzersdorf begrüßen. Zwar waren nicht ganz so viele Zuhörer wie vor Corona gekommen, trotzdem war Fink mit dem Besuch zufrieden. „Ein Neuanfang ist gemacht“, freute sie sich.
Gottlob war keiner der Volksmusikanten durch Corona zu Schaden gekommen. „Aber leider sind einige unserer treuesten Zuhörer von uns gegangen“ bedauerte Fink. Als Moderatorin achtete sie genau darauf, dass bei den Solovorträgen kein Musikant zu kurz kam. Die Akkordeonspieler Werner Matt aus Mehlmeisl, Bernhard Binner aus Trevesen, Manfred Döllinger aus Neunkirchen bei Weiden, Josef Zaglmann aus Kemnath und Markus Schraml aus Immenreuth freuten sich, endlich wieder miteinander musizieren zu können. Auch Rudolf Fink aus Kemnath mit seiner Steirischen Harmonika und die beiden Gitarristen Herbert Diesner aus Lochau und Fred Trenner aus Erbendorf machten begeistert mit. Sehr zur Freude ihrer Zuhörer spielten sie Heimatlieder, Polkas, Märsche, Walzer und Evergreens. Werner Ponnath aus Kulmain setzte seine Ratsche an den richtigen Stellen ein.
Loblied auf das Bayernland
Zwei Sänger traten ganz ohne Instrumentalbegleitung auf. Urban Reger aus Krummennaab trug die Lieder „Wer Familie hat, der hat es gut“, „Patrona Bavariae“ und das Volkslied „Frisch gesungen“ vor. Konrad Lang aus Großbüchlberg hatte die beiden Volkslieder „In einem kühlen Grunde“ und „Ännchen von Tharau“ für seinen Solovortrag ausgewählt. Mit dem Lied „Es muss ein Sonntag gwesn sein“ sang er ein Loblied auf das Bayernland. Herbert Diesner begleitete sich bei den Liedern „An Vaddern sei Bou“, „Warst ned aufigstiegn“ und dem „Kammerfensterl Bou“ selber auf seiner Gitarre.
Zwischendurch wurde immer wieder ein „Prosit der Gemütlichkeit“ angestimmt. Natürlich warteten alle auf den Auftritt der beiden Sängerinnen Monika Fink und Sieglinde Wick. Obwohl ihr Akkordeonbegleiter Roland Küffner verhindert war, konnten sie das „Schlammersdorfer Lied“ und das Walzerlied „Unter den Kastanien spielt die Musik“ vortragen. Rudolf Fink, Josef Zaglmann und Markus Schraml übernahmen mit ihren Instrumenten spontan die Liedbegleitung.
Volksmusik-Quartett überrascht
Neu war der überraschende Auftritt eines Volksmusik-Quartetts. Die beiden Harmonikaspieler Monika Fink und Willi Bauer und die Akkordeonspielerinnen Petra Fellner und Christine Geier von der Musikgruppe „Ziehharmonie“ ernteten viel Beifall für die Musikstücke „Der Paul und sein Gaul“ und „Polka Partie“. Mit dem Lied „Mir san vom Woid dahoam“ leiteten sie eine gemütliche Schunkelrunde ein. „Die sollen noch öfter zum Wirtshaussingen kommen“, hofften viele Zuhörer.
Mit den beiden Volksliedern „Wahre Freundschaft soll nicht wanken“ und „Nimm dir Zeit“ endete das erste Wirtshaussingen nach der Coronapause. Gastwirt Bruno Busch sorgte mit seinem Team dafür, dass niemand Hunger und Durst leiden musste. Er freut sich immer, wenn in seiner Gaststube musiziert und gesungen wird. „Wir hoffen, dass wir es jetzt wieder regelmäßig zum Wirtshaussingen treffen können“, sagte Monika Fink, als sie sich von den Volksmusikfreunden verabschiedete.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.