Kötzersdorf bei Kemnath
05.04.2022 - 14:23 Uhr

Vortrag bei Kemnather Imkern: Mit Sauberkeit viele Bienenkrankheiten vermeiden

Die Bienenzüchter folgten aufmerksam den Ausführungen des Kreisvorsitzenden Martin Fischer. Bild: Bury/Bienenzuchtverein Kemnath/exb
Die Bienenzüchter folgten aufmerksam den Ausführungen des Kreisvorsitzenden Martin Fischer.

Über Bienenkrankheiten informierten sich Imker des Bienenzuchtvereins Kemnath und Umgebung im Gasthof Busch in Kötzersdorf. Zweiter Vorsitzender Hans Kaiser hieß 25 Interessierte zu dieser Veranstaltung willkommen.

Martin Fischer, Kreisvorsitzender des Imkerkreisverbandes Tirschenreuth, referierte zum Thema „Bienenkrankheiten erkennen und vorbeugen“. In der Einführung wies der er daraufhin, dass er den Anwesenden Wissen hinsichtlich des Erkennens, der Arten und der Behandlung von Bienenkrankheiten an die Hand geben möchte.

Wie er ausführte, gehören zu den anzeigepflichtigen Bienenkrankheiten die Amerikanische Faulbrut sowie als Erreger der Kleine Beutenkäfer und die Tropilaelaps-Milbe. Sie müssen nach der Bienenseuchen-Verordnung dem Veterinäramt gemeldet werden. Aktuell sind laut Fischer „Gott sei Dank“ keine dieser Erkrankungen im Landkreis Tirschenreuth vorhanden.

In seinen weiteren Ausführungen stellte er die durch Pilze, Bakterien, Virus oder Milben verursachten Krankheiten wie Nosema, Ruhr, Maikrankheit, Kalkbrut und Sackbrut sowie die Tracheenmilbenerkrankung vor, ebenfalls das Flügeldeformations-Virus und das Chronische Bienenparalyse-Virus. Diese zählte Fischer zu den nichtanzeigepflichtigen Erkrankungen der Bienen. Der Kreisvorsitzende machte darauf aufmerksam, dass bei eventuellen Unsicherheiten bei der Erkennung einer Krankheit die Bienensachverständigen sowie Fachberater zu Hilfe gezogen werden können.

Viele Krankheiten könnten durch Sauberkeit am Bienenstand, regelmäßige Erneuerung des Wabenbaus, Kontrolle und Behandlung der Bienenvölker gegen die etwa 1980 eingeschleppte Varroamilbe vermieden werden, betonte der Referent. Des Weiteren sollten keine Bienen unbekannter Herkunft gekauft und schlimmstenfalls sich selbst überlassen werden, warte Fischer.

Die Imker der angeschlossenen Ortsvereine hätten die Qualifikation und das Wissen, solchen Bienenkrankheiten vorzubeugen, fasste der Referent zusammen.

 
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