Sie freuten sich, als sie mit Sieglinde Wick und ihrem Akkordeonbegleiter Roland Küffner "Wenn im Wald die Vöglein singen" ("Wie schön ist doch das Wandern"), "Die alte Tanne im Oberpfälzer Wald", das gefühlvolle "Schlammersdorfer Lied ("Reich mir deine beiden Hände und dein Herz dazu") ankündigte. Auch das Loblied auf die schöne holde Nachbarin ("Auf der Welt ist mir nichts lieber als mein Häuslein, wo ich wohn") kam beim Publikum sehr gut an. "Die Stimmen der beiden Sängerinnen passen einfach gut zusammen", war die einhellige Meinung der dankbaren Zuhörer.
Erstmals war die Musiklehrerin Lilli aus Weiden mit ihrem Akkordeon beim Wirtshaussingen dabei. Bei ihr lernt Monika Fink derzeit Steirische Harmonika. Beide bekamen viel Beifall, als sie zusammen "Ein kleines Walzerl" und "Mir san vom Woid dahoam" vortrugen. Welche Fortschritte Monika Fink schon gemacht hat, stellte sie bei ihren beiden Solovorträgen "Arberlied" und "Die Gamserl schwarz und braun" eindrucksvoll unter Beweis. "Zu euch komme ich gerne wieder", versprach Lilli.
Geld - ja oder nein
Auch die treuen Akkordeonspieler Markus Schraml, Werner Matt und Manfred Döllinger waren wieder dabei und erfreuten die Zuhörer mit bekannten und beliebten Weisen. Inge Dötsch aus Grafenwöhr und Herbert Diesner zupften auf ihren Gitarren die richtigen Begleitakkorde. Bruno Primann, Teufelsgeige, und Werner Ponnath, Ratsche, konzentrierten sich ganz auf die entsprechenden Rhythmen.
Werner Heider aus Marktredwitz war noch nicht oft beim Wirtshaussingen dabei. Diesmal spielte er auf seiner Steirischen Harmonika die "Michl Polka" und den Walzer "Frisch und munter". Josef Zaglmann besang die Vorteile, wenn ma a "Göild" hod und die Nachteile, wenn ma "koins" hod. Er begleitete sich selbst auf dem Akkordeon. Als Solosänger trat Urban Reger mit "Ich hör ein Lied" auf. Zwischendurch trug Sieglinde Wick das Gedicht "Der Dackel von der Tante Marie" vor. Bei einer ihrer Geschichten mokierte sie sich in humorvoller Weise über den Abnehmwahn, dem immer mehr Leute verfallen.
Jagdlieder gefragt
Einen besonderen Willkommensgruß entbot Monika Fink den Gästen aus Oberfranken. Die waren angenehm überrascht, dass viele Sänger und Musikanten das Oberfrankenlied ("Da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus") kannten.
"Welche Lieder aus dem Liederbuch wollt ihr singen?", fragte Monika Fink immer wieder. Diesmal waren Jagdlieder wie "Ein Jäger aus Kurpfalz", "Es blies ein Jäger wohl in sein Horn" und "Auf, auf zum fröhlichen Jagen" die großen Renner. Rudolf Fink und die anderen Instrumentalisten fanden immer die richtige Tonart für die Begleitung der Lieder.
Bruno Busch und sein Team sorgten bestens für Speis und Trank. "Schöi war's heit wieder", sagten viele, als nach dem besinnlichen Lied "Nimm dir Zeit" die Stunde des Abschieds geschlagen hatte. Monika Fink hofft, alle beim nächsten Wirtshaussingen am Sonntag, 16. Juni, um 14 Uhr an gleicher Stelle wieder gesund und munter begrüßen zu können.













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