Kohlberg
19.02.2019 - 12:48 Uhr

Wieder Abbau in der Quarzsandgrube Schlemm

Die Fensterbacher Firma Godelmann will in der Schlemm bei Kohlberg wieder des Tagebau aufnehmen. Das Betonwerk will an die Roherde ran.

Noch versperrt das Tor die Einfahrt zur Kaolin- und Quarzsandgrube im Kohlberger Ortsteil Schlemm. Doch das soll sich nach dem Willen der Eigentümer heuer ändern. Der Grubenbetrieb wird wieder aufgenommen, das Gelände deutlich erweitert, so der Plan. Bild: jml
Noch versperrt das Tor die Einfahrt zur Kaolin- und Quarzsandgrube im Kohlberger Ortsteil Schlemm. Doch das soll sich nach dem Willen der Eigentümer heuer ändern. Der Grubenbetrieb wird wieder aufgenommen, das Gelände deutlich erweitert, so der Plan.

Beim Ortstermin zur Wiedereröffnung der Quarzsandgrube Ende Januar waren alle beteiligten Stellen vertreten. Wie Bürgermeister Rufolf Götz im Marktrat informierte, hatte Bernhard Godelmann, Inhaber und Geschäftsführer des Betonwerkes in Fensterbach, Landkreis Amberg-Sulzbach, dazu ihn, den Bauausschuss, Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft, Unterer Naturschutzbehörde, von Wasserwirtschaftsamt, Bayerischem Bergamt, Staatsforsten und Ingenieurbüro Blank eingeladen. Godelmann will aus der bisherigen Grube wieder Roherde gewinnen und mögliche Erweiterungsflächen mit den Staatsforsten absprechen.

Laut Götz spricht nichts gegen die Wiederinbetriebnahme des Tagebaus. Es müsse nur sichergestellt sein, dass durch die Transporte keine Verschmutzung und Schäden auf den Straßen entstehen. Eine wasserrechtliche Erlaubnis wird in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt erstellt. Aus dem Blickwinkel des Wasserwirtschaftsamts sollte der Einfluss der Abbautätigkeit auf Grundwasserstand und Hydrogeologie geklärt werden. Für die Untere Naturschutzbehörde ist ein Landschaftspflegerischer Begleitplan erforderlich, der Bereiche des Artenschutzes und vorhandene Biotope kritisch beleuchtet. Für die Staatsforsten ist vorläufig nur die erforderliche Geländeabsicherung durch die Betreiberfirma ein Thema. Da alle Beteiligten dem Vorhaben positiv gegenüberstanden, wird Godelmann die Hauptbetriebszulassung für die Grube beim Bergamt einreichen.

 
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