Kohlberg
09.05.2023 - 16:01 Uhr

Einst für Franz Josef Strauß aufgespielt: Alfred Hausner feiert den 85. Geburtstag

Alfred Hausner, ein weithin bekannter Kohlberger, feiert den 85. Geburtstag. Seine große Leidenschaft gilt der Musik. Einst hat er sogar für Franz Josef Strauß aufgespielt.

"Seine Hobbys sind Musik, Musik, Musik - und die Werkstatt", sagt einer seiner Söhne. Und die Gattin ergänzt: "Wenn der an einem Auto arbeiten kann, dann ist er glücklich!" Das ist das Leben von Alfred Hausner, der jetzt seinen 85. Geburtstag im Gasthof Weißer Schwan feierte.

Ja, Musik ist eine der großen Leidenschaften des Jubilars, die zweite heißt Reparieren von Autos, die dritte Harmonie in der Familie. Die Kenntnisse für die ersten beiden Leidenschaften hat er sich seit frühester Jugend selbst beigebracht. Schon mit 14 Jahren spielte Hausner auf seiner "Quetschn" zum ersten Mal mit auf einer Tanzveranstaltung. Als guten Musiker kennt man ihn seit mehr als einem halben Jahrhundert weit über den Landkreis hinaus. Er ist ein Virtuose auf dem Akkordeon, spielte lange bei der Ehenbachtaler Blaskapelle und hat mit dem Eichelbach-Trio (jetzt Duo) seine eigene Band. Egal, ob es um private Feiern, Vereinsfeste oder Anlässe wie den Faschingszug geht, der "Alfred" ist dabei und vermittelt gute Laune. Einst hat er sogar mal für Franz Josef Strauß in dessen Jagdhütte aufgespielt. Sein Vorbild ist Slavko Avsenik mit dem Original Oberkrainer-Sound.

In der Werkstatt am Wohnhaus werden hauptsächlich Reifen montiert. Aber auch viele andere Reparaturen an Pkws erledigt der Jubilar. Wer mit 85 Jahren noch schwere Pneus auf die Achsen wuchten kann, der muss schon eine robuste Gesundheit haben! Wenn es irgendwie geht, hilft auch einer der Jungen bei den Tätigkeiten. Dabei ist Hausner auch einem "Ratsch" mit Besuchern nicht abgeneigt und gibt den Kunden viele Tipps aus seinen Erfahrungen als Autoreparierer. Er liebt Oldtimer auf zwei und vier Rädern und laut ihm sind die eigenen Autos sind immer die spritsparendsten. An vielen Pkw-Modellen kennt er inzwischen wohl jede Schraube.

Der Jubilar ist in Kohlberg im Kreis weiterer fünf Geschwister aufgewachsen, lernte den Beruf des Steinmetzes und sattelte bald auf Berufskraftfahrer um. Jahrzehntelang fuhr Hausner Lastzüge, meist mit Schüttgut durch ganz Deutschland und darüber hinaus. Seit 1979 ist er in zweiter Ehe mit Gattin Lydia aus Weigendorf bei Hersbruck glücklich verheiratet. Zwei Söhne haben die beiden großgezogen. Er ist Mitglied der Feuerwehr, bei den Reservisten und den Siedlerfreunden. Früher spielte er auch mal Fußball im Verein. Er mag Musiksendungen im Fernsehen und geht gerne zum Feuerwehr- und Musikanten-Stammtisch. Seit der Pensionierung sind die Eheleute öfter auf Reisen, auch sonst harmonieren beide bestens. Von etlichen Krankheiten hat sich der Jubilar immer wieder gut erholt. Dazu macht er eisern jeden Morgen Turnübungen zum Erhalt der Gesundheit. Frägt man ihn, wie er die Musikereinsätze bis tief in die Nacht und seine anstrengende Arbeit früher denn verkraftet hat, kommt die Antwort: "Ich brauche nicht viel Schlaf, so an die vier, fünf Stunden reichen mir".

 
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