Kohlberg
04.04.2019 - 10:40 Uhr

„Feier her“ bei der Feuerwehr

Es lag nicht nur am würzigen, goldgelben Bockbier, dass viele der etwa 200 Besucher des Starkbierfestes bis nach Mitternacht blieben.

Beim Starkbierfest der Kohlberger Feuerwehr trafen die „Hamberg'er Buam“ aus der Nähe von Hemau mit ihren Gstanzln den Geschmack der etwa 200 Gäste in der Schulturnhalle. Bild: jml
Beim Starkbierfest der Kohlberger Feuerwehr trafen die „Hamberg'er Buam“ aus der Nähe von Hemau mit ihren Gstanzln den Geschmack der etwa 200 Gäste in der Schulturnhalle.

Daran hatten auch die gute Stimmung, der starke Auftritt des Duos „Hamberg'er Buam“, die Brotzeiten aus der Feuerwehrküche und natürlich auch die Bierzeltmusik der Kapelle Alfred Hausner großen Anteil.

Die zünftig weiß-blau dekorierte Turnhalle der Schule füllte sich schnell mit Gästen. Auch beide Bürgermeister, Feuerwehrkameraden aus Hannersgrün und den umliegenden Orten sowie Führungskräfte des Landkreises waren gespannt, wie der Abend verlaufen würde. Vorsitzender Hermann Prechtl versprach: „Das wird mal etwas anderes.“ Und die Gäste wurden nicht enttäuscht.

Das Hausner-Duo verstand es, gleich die Laune der Besucher hochzufahren. Ob man nun G'stanzl oder Schnaderhüpfl zu dieser Musikform sagt, gemeint ist immer das Gleiche, nämlich Melodien im Dreivierteltakt mit kurzen, frechen oder deftigen Texten, bei denen oft auch Anwesende, die Politik oder Institutionen kräftig auf die Schippe genommen werden. Und darauf verstehen sich die beiden „Hamberg'er Buam“ bestens, wie sie in ihrem gut eineinhalbstündigen Auftritt bewiesen.

Singend stellten sie sich schon mal vor. „Mir kemma as Hamberch, des is bei Hemau, ower des kennt dou herobern koi Sau!" Es folgte ein Feuerwerk bekannter Stücke, wie „die Sennerin vo da Alm“ als Kuhbusen-Masseuse in Dialekt und hochdeutscher Version. Dazu der musikalische Rat: „Owa Madl, sei doch g'scheit“ und Schunkelmelodien wie „Nix Amore“.

Die Feuerwehr-Festdamen in ihren Dirndl-Kleidern nahmen die beiden ebenso ins Visier wie einen Feuerwehrmann, der mit seiner „Plattn“ bald Werbung für Meister Proper machen könnte.

Die Besucher dankten es ihnen mit Lachern und kräftigem Applaus. So auch bei: „Die Oma sagt zum Opa, sie möcht jetzt 'nen andern Mann. Sagt der Opa dann zur Oma: nimmst an' Archäologen, der packt des alte Zeich noch an“. Die Schlusserkenntnis der Hamberg'er: „Wir singer da in Kohlberch, denn woanders nehm's uns neet, fürn Andy Borg san mir zu g'scheit und fürn Jauch san mir zu bleed!“

 
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