Kohlberg
24.06.2019 - 09:27 Uhr

Feuerwehr als Brandstifter

Dass Feuerwehrleute selbst einen Brand legen, ist nicht alltäglich, beim Johannisfeuer in Kohlberg aber ganz legal. Am südlichen Ortsrand lodern die Flammen in den Himmel.

Dank der Wassermengen aus den Feuerwehrschläuchen haben die umliegenden Büsche die Hitze des Johannisfeuers überstanden. Bild: jml
Dank der Wassermengen aus den Feuerwehrschläuchen haben die umliegenden Büsche die Hitze des Johannisfeuers überstanden.

Vorsitzender Hermann Prechtl begrüßte erst zweiten Bürgermeister Gerhard List und die Ehrenmitglieder Karl-Heinz Kreiner und Josef Dobmeier auf dem Grasplatz am südlichen Ortsende, dann zündete er zusammen mit Stellvertreter Andreas Fischer und etlichen Kameraden den großen Reisighaufen an.

Schnell loderten hohe Flammen in den Himmel. Der abgelagerte Grünguthügel brannte buchstäblich wie Zunder und war so heiß, dass sich niemand mehr näherte. Die Floriansjünger unter Kommandant Josef Fischer hatten jedoch mit ihrem neuen Löschfahrzeug LF 10 sowie einem großen Tankwagen am Schlepper genügend Wasservorrat für alle Fälle vor Ort. Immer wieder spritzten sie bis spät in die Nacht massiv in Büsche, Bäume und die Rasenbereiche um den Brandherd.

Über 100 Besucher feierten im Freien sowie unter Zelten die Mittsommernacht, genossen die Schmankerln vom Grill oder schauten einfach in die Nacht. In der Umgebung leuchteten nicht nur die Lichter der Nachbarorte, auch ein paar andere Johannisfeuer brannten hell. Der Bericht der Feuerwache am Morgen: „Keine besonderen Vorkommnisse, alles im grünen Bereich!“

Auf frischer Tat beim „Brandstiften“ ertappt wurden die Feuerwehrvorstände Hermann Prechtl (links) und Andreas Fischer. Die Folgen ihrer „Tat“ brauchen sie jedoch nicht zu fürchten. Dass die Floriansjünger das Kohlberger Johannisfeuer anzünden ist schon Tradition. Bild: jml
Auf frischer Tat beim „Brandstiften“ ertappt wurden die Feuerwehrvorstände Hermann Prechtl (links) und Andreas Fischer. Die Folgen ihrer „Tat“ brauchen sie jedoch nicht zu fürchten. Dass die Floriansjünger das Kohlberger Johannisfeuer anzünden ist schon Tradition.
„Stell dir vor, es brennt, und niemand geht hin“, dieser Satz trifft auf Kohlberg nicht zu. Die Feuerwehr war mit Löschfahrzeug, Tankanhänger und Traktor schon lange vorher auf dem Johannisfeuerplatz, ehe die Flammen in den Nachthimmel loderten. Bild: jml
„Stell dir vor, es brennt, und niemand geht hin“, dieser Satz trifft auf Kohlberg nicht zu. Die Feuerwehr war mit Löschfahrzeug, Tankanhänger und Traktor schon lange vorher auf dem Johannisfeuerplatz, ehe die Flammen in den Nachthimmel loderten.
 
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