(jml) Was haben junge Fledermäuse und Gummibärchen gemeinsam? Die zwei Dutzend Kinder und Erwachsenen von der Katholischen Erwachsenenbildung aus Neustadt und Weiden wissen es, weil sie mit Bernd Bauer, dem Kohlberger OWV-Artenschützer an Wald-Kinderstuben und in Winterquartier-Kellern unterwegs waren.
Es ist ihre Größe, denn die Fledermäuschen sind bei ihrer Geburt nur genauso groß wie die pappig-bunten Bärchen. Dann hören die Gemeinsamkeiten aber bald auf, auch wenn bei den Kindern ganz erstaunt ein „Ach sind die süß“ zu hören war, als sie erwachsene Tiere vorsichtig berühren durften. Fledermausbabys sind meist Einzelkinder. Nur bei wenigen Arten gibt es gleichaltrige Geschwister, während Gummibärchen fast nur gehäuft auftreten. Deshalb brachte Uschi Fischer, die kommunale Jugendwartin, den Exkursionsteilnehmern gleich einen Beutel davon mit.
Bauer, der sich seit Jahren mit Feldermäusen befasst, erklärte den hochinteressierten Jugendlichen die winzigen Unterschiede bei den drei angetroffen Arten Großer Abendsegler, Zwerg- und Fransenfledermaus. Auch diesen Insektenjägern macht die Hitze sehr zu schaffen. Schattige und leicht feuchte Unterschlupfmöglichkeiten sind sehr rar. Die von Mai bis Juni geborenen Jungtiere gehen bereits nach etwa einem Monat mit auf die abendliche Jagd und lernen von den Müttern den Beutefang. Ab August lösen sich die Wochenstuben langsam auf. Erst nach Frosteinbruch kann man dann einige Arten in den Winterquartieren wiederfinden. Hans Bräuer, der geschäftsführende Bildungsreferent der KEB, und alle jungen Teilnehmer bekamen am Ende der Exkursion Teilnahmeurkunden.
Kohlberg
02.08.2018 - 12:14 Uhr
Fledermäuse und Gummibärchen
von Autor JML
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