Kohlberg
13.05.2019 - 14:23 Uhr

Wohin mit dem Geld?

Es gibt viel zu tun, und alles kostet Geld. Das Marktrat-Gremium diskutiert deshalb darüber, wie die Prioritäten gesetzt werden sollen. Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen.

Die Kanalsanierung, Dorferneuerung, Radwege-, Schul- und Mehrzweckhallenbau, neues Gewerbe- und Wohngebiet sowie die Straßensanierung nach Luhe-Wildenau seien große und drängende Kostenblöcke, erklärte zweiter Bürgermeister Gerhard List in der Marktratsitzung vor acht Zuhörern. Nun komme es darauf an, angestrebte Projekte zeitnah zu realisieren. Dazu wolle er die Meinung der Anwesenden darüber hören, "was wir uns wann und wie leisten können". Reinhard Ponitz forderte, es sei wichtig, die Fördermöglichkeiten für die Schule zu verwenden. Adrian Blödt monierte einen stark abgesenkten Unterflurhydranten im Erlenweg, Lothar Pöll regte Geschwindigkeitskontrollen an der katholischen Kirche an.

Das alte Feuerwehrhaus in der Hirschauer Straße wird im Internet zum Verkauf ausgeschrieben, erklärte Bürgermeister Rudolf Götz. Interessenten sollen ihre Kaufangebote im Rathaus abgeben. Außerdem diskutierte das Gremium intensiv den Antrag des Fördervereins Simultankirchenradweg auf Bezuschussung. Deutliche Beschilderungen sollen bei den infrage kommenden Kirchen angebracht werden. Der Vorsitzende, Pfarrer Hans-Peter Pauckstadt-Künkler, erhält dafür wie bereits vor drei Jahren eine kommunale Zuwendung von 300 Euro. Kontroverse Meinungen gab es über den geeigneten Standort der knapp einen Quadratmeter großen Info-Fläche.

Der Bürgermeister gab zudem bekannt, dass das Landratsamt den Haushaltsentwurf 2019 genehmigt habe. Nach der letzten Sitzung wurden Eigentümer von nicht bebauten Grundstücken aufgefordert anzugeben, ob sie zum Verkauf bereit wären. Von 31 Besitzern kamen nur 13 Rückmeldungen, alle mit Nein.

Bezüglich Rissen in Asphaltbelägen auf Gemeindestraßen müssen auf einer Gesamtlänge von etwa zehn Kilometern mehrere Schadstellen geflickt werden, hauptsächlich in Richtung Röthenbach. Die restlichen 14 Kilometer marode Teerdecken kommen aus Kostengründen erst 2020 an die Reihe.

Der Marktrat akzeptierte einstimmig einen Bauantrag für einen Freisitz mit Holzlege und Lagerraum in der Waldstraße.

 
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