Jahrzehntelang war Werner Prölß für die Marktgemeinde Kohlberg aktiv und prägte sie mit. Jetzt ist er im Alter von 83 Jahren gestorben.
Im bewegenden Trauergottesdienst in der Nikolauskirche – auch davor harrten viele Mitglieder der großen Trauergemeinde aus - sprach Pfarrer Matthias Weih aus Kaltenbrunn den Gläubigen aus der Seele. „Prölß galt bei seinen Mitmenschen als besonders liebenswert, gesellig und gewissenhaft. Für die Bedürfnisse anderer setzte er sich ein und suchte stets nach pragmatischen Lösungen. Ferner widmete er sich intensiv der Waldpflege und forstete mit Ehefrau im Laufe der Zeit 20.000 Bäume auf. Mit Rat und Tat stand er zur Seite, leistete Nachbarschaftshilfe und besuchte trotz seiner schweren Krankheit auch bettlägerige, kranke Nachbarn, um diesen Trost zu spenden.“
Weih: „Gespräche und Unterhaltungen mit Werner Prölß waren immer ein Erlebnis, weil er für jeden ein offenes Ohr hatte und mit seiner einfühlsamen und interessierten Art vielen mit Achtung und Wertschätzung begegnete. “ Weih schilderte den Lebensweg des Verstorbenen. Er wurde als erstes von fünf Kindern der Eheleute Georg und Frieda Prölß am 3..März 1941 auf dem elterlichen Hof in Neunkirchen geboren. Nach Volks- und Landwirtschaftsschule leistete er die Wehrpflicht ab. 1968 folgte der Abschluss zum Landwirtschaftsmeister. Von 1969 bis 2003 war er bei der Firma G. Hoffmann in Weiden beschäftigt. 1971 heiratete er Ruth Teicher aus Hannersgrün und bezog mit ihr das neuerbaute Eigenheim in Kohlberg. Sohn Günther kam 1972, Tochter Heidi 1973 zur Welt. Große Freude bereiteten ihm stets seine Enkelr Bastian, Hanna, Kristina und Linda.
Prölß habe bis zuletzt für die Seinen gesorgt, sagte Pfarrer Weih.
Als Mitglied des Marktgemeinderats von 1978 bis 1996 habe Prölß die Entwicklung der Marktgemeinde mitgestaltet, betonte Bürgermeister Gerhard List. Zudem habe Prölß als Mitglied seit 1977, davon 20 Jahre als Kassier, den CSU-Ortsverband mitgeprägt. „Die Vielzahl seiner Funktionen zeigt, wie engagiert sich Prölß für die Entwicklung seiner Genossenschaftsbank eingesetzt hat“ sagte Frank E. Kirchhof. „Er wollte immer das Beste und war in diesen 45 Jahren mehrfach ein Segen für den Posaunenchor“, brachte es Leiter Markus Sparrer auf den Punkt. „Miteinander etwas zu schaffen, sich füreinander zu engagieren, das war seine Botschaft, und die hat der Ehrenvorsitzende der Siedlergemeinschaft auch vorgelebt“, würdigte Alexandra Kurz dessen Verdienste. Gertraud Landgraf erinnerte an den zwölfjährigen Einsatz von Prölß als Kirchenvorstand und -pfleger. Ehrende Nachrufe hielten ferner Gerhard Faltenbacher für die KRK und Josef Fischer für die Feuerwehr. Nach der Einsegnung am Grab begleiteten das vom Posaunenchor intonierte Lied vom guten Kameraden drei Böllerschüsse.













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