"Es gibt wieder viel zu tun", stellte Vorsitzender Peter Wirth in der Hauptversammlung des Oberpfälzer Waldvereins (OWV) Kohlberg fest. Und er hat recht damit. Nicht nur das letzte Jahr mit dem Jubiläumswaldfest zum 60-Jährigen Bestehen brachte den Aktiven des Vereins einen Packen Arbeit, auch für heuer sieht es kaum besser aus, wie die Berichte der Warte zeigen. Und wie überall, fehlt es an Idealisten, die die Aufgaben erledigen.
Naturerlebnisweg
Schon in knapp drei Wochen, am Ostermontag, geht es los mit der Schokohasen-Suche. Den nächsten größeren Termin stellte Bürgermeister Gerhard List vor. Er berichtete, dass die Ausbesserungen am Naturerlebnisweg kurz vor der Fertigstellung stünden und dankte dem OWV für den Abbau der alten Stege. Am Kirchweihsonntag, 11. Juni, findet die Wiedereröffnung statt. Der Vorsitzende will dafür und das Waldfest einen Festausschuss zusammenstellen. Er zeigte bereits einige Muster für Werbegeschenke. Es werden an dem Tag auch von Naturpark-Rangern geführte Touren im Klingenbachtal geboten.
Aussichtspilz
Außerdem soll, so List, der Platz am Aussichtspilz auf dem Kohlbühl zur "Ruheoase" auf der Goldenen Straße umgestaltet werden. Der Pilz wird mit Schotter umbaut, bekommt ein neues Blechdach und der Stamm neue Farbe. Es werden dort Ruheliegen aus Holz stehen und eine Feuerstelle ist laut dem Rathauschef geplant.
Wallfahrts-Marterl
Oliver Heumann hakte beim Bürgermeister nach, wie es denn um die Restaurierung des seit Jahrzehnten beschädigten Wallfahrts-Marterls am Pilz steht. List berichtete, dass die Reparatur neu ausgeschrieben werden musste, weil das Denkmalamt entschieden hat, dass dieses Objekt vor Ort instandgesetzt werden muss. Auf diese Angebote warte man zur Zeit. Auch sei die Reparatur von den Kosten abhängig.
Ankündigungen
Das Protokoll der letzten Hauptversammlung und vom außerordentlichen Mitgliedertreffen im Mai 2022 verlas Schriftführer Oliver Heumann. Damals ging es um die seit über 20 Jahren erstmals wieder erforderliche Erhöhung der Vereinsbeiträge. Zwölf Austritte waren deshalb zu verzeichnen.
Laut Kassierin Andrea Gagulic konnte das Guthaben im Berichtsjahr um fast sieben Prozent erhöht werden. Andreas Wunder aus Weiherhammer wurde als dritter Vogelschutzwart willkommen geheißen. Hüttenwart Richard Meiler berichtete, dass der Winterfrost Wasserleitungen auseinandergezogen habe. Bankwart Stefan Heumann informierte, dass momentan 39 eigene Ruhebänke betreut werden. Markierungswart Adrian Gagulic meldete, dass Schilder mit dem verwendeten Kleber nicht an den Bäumen halten. Er suche nach einer anderen Möglichkeit.
Willibald List berichtete von einer schwach besuchten Neujahrswanderung. Zweiter Vorsitzender Markus Müller erklärte, dass er bald den Wallenstein-Tilly-Weg nicht mehr betreut und seine Hauptvereins-Tätigkeit niederlegt.
Da in der nächsten Jahreshauptversammlung Neuwahlen stattfinden, rief der Vorsitzende dazu auf, sich Gedanken zu machen, wer eventuell als Zweiter Vorsitzender, Kassier, Schriftführer oder Jugendwart aktiv werden könnte.
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