Kohlberg
08.07.2024 - 12:56 Uhr

Neupriester Matthias Merkl feiert Primiz in Kohlberg

Ein volles Gotteshaus ist der Traum jedes Pfarrers. Meistens erfüllt sich das nicht, am Sonntag in der Pfarrkirche Herz Jesu war das jedoch anders.

Zur Primizfeier von Matthias Merkl hat die Pfarrkirche Herz Jesu in Kohlberg die vielen Menschen nicht fassen können, vorsichtshalber war auch ein Zelt aufgebaut. Neben vielen Wegbegleitern war auch die politische Prominenz zahlreich vertreten. Die Blaskapelle Etzenricht führte einen langen Kirchenzug von der Pfarrkirche Herz Jesu in Richtung Elternhaus des Primizianten an. Ministranten aus der Seelsorgeeinheit Weiherhammer, Kaltenbrunn und Kohlberg gingen mit, auch Ministranten aus Amberg waren angereist. Unter den vielen Geistlichen befand sich auch Altpfarrer Andreas Schlagenhaufer, unter ihm war Merkl unter anderem Ministrant.

In der Einfahrt warte der Neupriester bereits. Vor ihm lag ein Blumengebilde. Pfarrer Varghese Puthenchira sprach einige Worte, bevor sich der Zug wieder in Bewegung setzte. Die Leiterin des Kindergartens Kohlberg, Marion Eitel, reihte sich ein. Die Kinder streuten Blumenblüten auf dem Weg.

Auch die Bürgermeister Karl Biller aus Weiherhammer, Martin Schregelmann aus Etzenricht und Gerhard List aus Kohlberg nahmen teil. Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger aus Mantel war ebenfalls dabei. Anlieger hatten den gesamten Weg vom Elternhaus und am Rathaus vorbei bis zur Kirche festlich geschmückt. Der Neupriester Merkl entzündete die Primizkerze, bevor er mit der Messe begann. Für die musikalische Umrahmung sorgte ein eigens zusammengestellter Projektchor unter Leitung von Maria Müller. Die Sängerinnen und Sänger aus Kaltenbrunn, Weiherhammer und Kohlberg boten Kirchenmusik vom Feinsten. Ludwig Reichl an der Orgel und Hans Reitinger an der Trompete begleiteten das Ensemble.

Als Primizprediger hatte sich Merkl einen langjährigen Wegbegleiter ausgesucht. Schon im Priesterseminar in Regensburg waren sie Zimmernachbarn, ihr Weg kreuzte sich dann wieder in St. Georg in Amberg. Kaplan Johannes Spindler hatte so den Vorteil, einiges aus dem Nähkästchen plaudern zu können. Spindler wusste, dass Merkl ein Kenner der Fußballszene und Fan des BVB Dortmund ist. Die Predigt stellte er unter das Motto „Glaube – Liebe, Fußball“. Fußball sei ein Mannschaftssport. Die Kirche sei die Mannschaft Gottes. "Ein Priester ist kein Einzelkämpfer. Als Priester ist man nicht allein, auch wenn es oft anders aussehen sollte. Trotz der aktuellen Lage, Hochachtung vor deiner Entscheidung," sagte Spindler. "Gott helfe dir, dass du ein guter Priester wirst", gab er Merkl mit auf den Weg. Merkl segnete und hängte die vorbereiteten Erinnerungsbänder an die anwesenden Fahnen der Vereine. Nach dem Primizsegen endete die Primizfeier. Im Festzelt warteten schon viele Helfer, um die vielen Gäste zu versorgen.

 
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