Die evangelische Kirche Kohlberg hat etwas in ihren Reihen, das nur sehr wenige haben dürften, einen Kriegerhain. Auf der Fläche des ehemaligen Friedhofs rund um das evangelische Gotteshaus entstand vor 100 Jahren der Kriegerhain. Zum Jubiläum kam Regionalbischof Klaus Stiegler nach Kohlberg.
Ein herrlicher Kleinod ist der Kriegerhain. Aus dem ehemaligen Friedhof wurde vor einhundert Jahren ein Kriegerhain. Die Gedenksteine erinnern an die 27 Opfer des Ersten Weltkriegs. Der grüne Gürtel zwischen Kirche und Wehrmauer strahlt eine besondere Ruhe aus. Der gebürtige Hannersgrüner Karl Forster, später Rektor in Plauen, war Ideengeber und Organisator für diese Anlage.
Pfarrerin Heidi Landgraf erinnerte an die letzten Worte von Jesus Christus am Kreuz: „Vater vergib“. Pfarrer Marcio Trentini warb für den Frieden in der Zukunft. Für Regionalbischof Klaus Stiegler ist der Kohlberger Kriegerhain ein Mahnmal für den Frieden. 1924 wurde nicht nur diese Anlage geschaffen, es war auch ein sehr bewegtes Jahr in der Geschichte. Für den Frieden einzutreten sei eine harte, aber notwendige Angelegenheit, gerade auch in der aktuellen Lage, sagte Stiegler.
Da man an einem so denkwürdigen Tag nicht einfach auseinandergehen kann, war für die Gottesdienstbesucher ein Büfett vorbereitet. An der Schutzmauer war auch eine Schautafel angebracht.
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