Kohlberg
22.03.2019 - 12:02 Uhr

Ruck, zuck ein neuer Vorsitzender

Christian Bäumler vom Thannhof wird Vorsitzender der Jagdgenossen.

Hermann Prechtl und Josef Dobmeier werden von Jagdpächter Carlo Geilersdörfer (sitzend, von links) verabschiedet. Die neue Leitung besteht aus Vorsitzendem Christian Bäumler, Stellvertreter Stefan Kraus, Kassier Michael Auer, Schriftführer Andreas Fischer und Kassenprüfer Gerhard List (stehend. von links). Mitpächter Günther Kemmel blickt zufrieden auf ein unfallfreies Jagdjahr zurück. Bild: jml
Hermann Prechtl und Josef Dobmeier werden von Jagdpächter Carlo Geilersdörfer (sitzend, von links) verabschiedet. Die neue Leitung besteht aus Vorsitzendem Christian Bäumler, Stellvertreter Stefan Kraus, Kassier Michael Auer, Schriftführer Andreas Fischer und Kassenprüfer Gerhard List (stehend. von links). Mitpächter Günther Kemmel blickt zufrieden auf ein unfallfreies Jagdjahr zurück.

Die Vorstands-Neuwahl bei der Hauptversammlung ging unter Leitung von zweitem Bürgermeister Gerhard List schnell über die Bühne. Die 31 stimmberechtigten Jagdgenossen markierten die vorgeschlagenen Kandidaten nahezu einstimmig auf den Zetteln.

Neuer Jagdvorstand ist jetzt Christian Bäumler vom Thannhof. Er löst Stefan Kraus ab, der auf eigenen Wunsch nur noch als Stellvertreter kandidierte. Schriftführer bleibt Andreas Fischer, die Kasse übernimmt Michael Auer von Hermann Prechtl, der sich nach 25 Jahren in diesem Amt nicht mehr zur Wahl stellte. Aber zusammen mit List wird er künftig die Kassengeschäfte der Nachfolger prüfen. Jagdpächter Karlheinz („Carlo“) Geilersdörfer dankte Prechtl und dem jahrzehntelang aktiven Josef Dobmeier für ihre treue Pflichterfüllung. Der „Sepp“ war von 1984 bis 2014 Schriftführer der Jagdgenossen, dann bis jetzt ihr zweiter Vorstand.

Geilersdörfer, der mit dem langjährigen Freund Günther Kemmel, seinen Söhnen und etlichen Mitjägern das Kohlberger Privatwaldrevier betreut, gab detaillierte Abschusszahlen bekannt. Die Jagdpacht für 2018 wird komplett für den Waldwegebau verwendet. Prechtl konnte seinem Nachfolger ein dickes Finanzpolster weiterrreichen, dank 71 Prozent mehr Einnahmen als Ausgaben im letzten Jahr. Vorsitzender Bäumler will auch weiterhin großen Wert auf Bau und Pflege der Waldwege legen.

Revierförster Erwin Fischer diskutierte als Jagdnachbar von den Bayerischen Staatsforsten engagiert die geforderte Revier-Rücknahme im Gebiet hinter der Schlemm mit. In geheimer Abstimmung entschieden sich die Anwesenden dafür, das reguläre Ende dieser vormaligen Vereinbarung im Jahr 2023 abzuwarten. Fischer informierte über 8000 Kubikmeter Holzwurf nach dem Septembersturm. Auch seien über 80 Kilometer Waldwege zu pflegen und auch im Staatsforst wird der Rehwild-Abschuss erhöht. Aus Tschechien eingewanderte Sikahirsche verursachten da starke Schälschäden. „Ihr einziger Vorteil“, so Fischer: „Die schmecken hervorragend.“ Das extrem trockene letzte Jahr schädigte alle Baumarten. „Vom Käfer befallenes Holz muss samt Gipfel und Ästen so schnell wie möglich entfernt werden, damit der Käfer so wenig Futter wie nur möglich findet“, appellierte der Waidmann an die Waldbesitzer.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.