Kohlberg
25.04.2019 - 10:54 Uhr

Sicherheit der Kinder im Blick

Drei Spielplätze kosten Geld. Markträte diskutieren ein Bündel von Themen sowie zwei Bauanträge, das Fußball-Benefizspiel und eine Grabenverrohrung.

Die Baumaßnahmen am Röthenbacher Spielplatz mit neuem Karussell und Seilbahn werden kostenintensiver als geplant. Sachverständige haben schwerwiegende Mängel an den seit gut 20 Jahren benutzten Geräten festgestellt. Unter anderem hat Holzschwamm der Stabilität geschadet. Daher musste der Platz aus Sicherheitsgründen vorerst gesperrt werden. Bis August sollen aber alle zu ersetzenden Geräte wieder verfügbar sein. Martina Auer-Bertelshofer wünscht, dass künftig Vorstände der Dorfgemeinschaft bei Kontrollen mit vor Ort sind.

Der Holzzaun hinter der Hecke um den Spielplatz am Gladiolenweg ist durch einen Gitterstabzaun zu ersetzen und das Spielgelände im Meister will ein Anlieger auf eigene Kosten durch eine Mauer auf seiner Seite abgrenzen. Laut Hermann Prechtl sind dort die Ruhebänke falsch gesetzt.

Für die auszuwechselnden zwei Bushäuschen wurden fünf Angebote eingeholt. Die Kommune erwartet hier eine 80-prozentige Förderung. Für das Häuschen in der Manteler Straße wird ein Pflasterstreifen vom Gehsteig hin verlegt. Die alten Anlagen bekommen neue Funktionen. Für die Spielplätze, Bushäuschen und die alle zwanzig Jahre fällige Kamerabefahrung des gemeindlichen Tiefbrunnens fassten die Räte in der nicht-öffentlichen Sitzung ihre Vergabebeschlüsse.

Geradezu festdiskutiert haben sich die Räte an einem Zuschussantrag des Sportvereins. Hier wollen die Vorstände 500 Euro für ihr Sportwochenende am 21. Juni. Geplant ist auch ein Benefizspiel der Alten Herren des SV gegen eine Traditionsmannschaft des 1. FC Nürnberg. Norbert Merkel dazu: „Ich will nicht den Eindruck erwecken, dass der SV hier Vorteile erhält. Wir finanzieren diese Kosten selbst. Die Einnahmen aus der Aktion gehen noch am gleichen Tag an den Bunten Kreis Nordoberpfalz. Und wir sind mit jeder Summe zufrieden“. Nahezu alle Räte teilten ihre Meinung mit, am Ende stimmten sie für 100 Euro Zuschuss plus das Sitzungsgeld aus ihrem Jahresschluss-Treffen. Kommentar eines Nicht-Fans: „Da können die auch ihre erste Mannschaft schicken, dann gewinnen sie wenigstens mal.“

Ebenso engagiert diskutierten die Räte eine Grabenverrohrung in Artesgrün, für die bei der vorletzten Sitzung ein nachträglicher Genehmigungsantrag vorlag. Inzwischen hat der Bauausschuss das Areal begutachtet und kam, laut Beschlussvorschlag der Verwaltung, zur Ansicht, dass alles bis auf eine Geländezufahrt auf Kosten des Antragstellers zurückzubauen ist. Die Räte hätten sich ihre Entscheidung nicht leichtgemacht, wollten aber keinen Präzedenzfall für weitere Gelüste anderer Grundstücksbesitzer schaffen. Sie stimmten mit 8:3 für den Rückbau.

Die unendliche Geschichte Radwegebau soll laut Bürgermeister Rudolf Götz heuer ihr Ende finden. Bei der nächsten Dorferneuerungs-Sitzung wird der Architekt die weitere Planung erörtern.

Ärgerlich sind für das Marktoberhaupt Sträucherablagerungen aus privaten Abholzungen im Bereich Froschau. Da der Verursacher bekannt scheint, erwartet Götz, dass dieser den Abfall auf Gemeindegrund umgehend entfernt.

Die Buslinie, welche nachmittags in Etzenricht endete, wird laut der Firma Wies bis nach Kohlberg weitergeführt. Zwei andere Zeiten fallen dafür weg. Somit sind von Montag bis Freitag jeweils acht Zusteigemöglichkeiten gegeben. Laut dem Bürgermeister werden die kostenlosen Gutscheine zu Einkaufsfahrten nach Etzenricht rege angenommen, auch wenn dies noch nicht allen Bürgern bekannt zu sein scheint. Die Zehnerblocks können in der Gemeindekanzlei abgeholt werden. Pro Fahrt ist dem Buslenker ein Abschnitt auszuhändigen.

Die Markträte genehmigten einen Antrag zum Bau eines Einfamilienhauses mit Garage am nördlichen Ortsrand von Hannersgrün. Öffentliche Belange würden dabei nicht beeinträchtigt, das Schmutzwasser über eine eigene Kläranlage gereinigt. Allerdings seien noch einige Fragen aus einem Kaufvertrag der 70er Jahre zu klären. Im neuen Baugebiet entsteht im Kiebitzweg ein Wohnhaus mit Carport. Der Antrag musste nur zur Kenntnis genommen werden, da er alle Festsetzungen des Bebauungsplanes einhält.

Beim Punkt Verschiedenes informierte Götz, dass die Ausbesserungsarbeiten auf der Gemeindeverbindungsstraße nach Luhe-Wildenau mit 64 Prozent bezuschusst werden.

Demnächst erhalten Besitzer unbebauter Grundstücke einen Brief der Verwaltung, in welchem sie angeben können, ob von ihnen Flächen käuflich zu erwerben sind. Auer-Bertelshofer: „Kompliment, das Schreiben ist sehr treffend formuliert.“

Der Anbau der Kinderkrippe wird am 11. Mai um 14 Uhr mit einer Eröffnungsfeier und offenen Türen der Bevölkerung vorgestellt. Auf Vorschlag von Götz erhält der Sonnenzug der Caritas wieder 50 Euro Zuschuss. Die Bedeutung der Organisation Donum Vitae wird mit 100 Euro gewürdigt.

 
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