Im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts zum Thema: "Der Weg des Reformators Jan Hus durch die Region Pilsen und die Oberpfalz 1414" hat eine Gruppe von 15 Leuten den Weg nach Kohlberg gefunden, um den Ort zu besichtigen, an dem zukünftig ein Denkmalstein entlang des Jan-Hus-Weges stehen wird.
Bürgermeister Gerhard List begrüßte den Projektleiter Charles Herold und Museumspädagogin Zuzana Verešová mit ihrer Reisegruppe in Kohlberg, um sich den zukünftigen Standort des Meilensteins anzusehen. Viele Orte entlang der Strecke von Kohlberg bis Weigendorf haben sich für einen solchen Stein beworben, dessen Aufstellung in Kohlberg im Herbst dieses Jahres gefeiert wird. Kohlberg war auf diesem Weg eine wichtige Zwischenstation, wurden doch hier die sogenannten Geleitwechsel durchgeführt, bei denen die Bewacher der Reisenden abgelöst wurden. Im ersten Teil bis Tachov/Bärnau haben alle Meilensteine bereits ihren Platz gefunden, im zweiten Teil ist die Verteilung der Gedenksteine in Arbeit und im dritten Teil kann man bereits auf dem Jakobspilgerweg von Nürnberg über Biberach nach Konstanz marschieren.
Bürgermeister List erklärte bei einer Führung die Geschichte Kohlbergs. Großes Interesse weckten dabei seine Ausführungen über die Kirche Sankt Nikolaus. Der anliegende Schwedenturm erinnert an den 30-jährigen Krieg, in dem Kohlberg von den Schweden überrannt und fast vollständig niedergebrannt wurde. Der Künstler, der für den Meilenstein ein Mineral aus der tschechischen Heimat von Jan Hus verwendet, hat mit der Herstellung des Kohlberger Memorials bereits begonnen.













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