Kohlberg
28.08.2019 - 12:08 Uhr

Vandalen zerstören Granitstele

Vandalen haben versucht, die Granitstele für die alte Buche gewaltsam zum Umstürzen zu bringen. Dabei zerbrach sie. OWV-Vorsitzender Markus Müller ist über diese Sauerei empört.

Frisch gereinigt und wieder verklebt steht die Gedenkstele für die alte Buche (links daneben) jetzt wieder an ihrem Platz. Unbekannte Täter hatten sie vor einigen Wochen mit brutaler Gewalt vom Sockel gekippt, wobei der Stein zerbrach. Die drei kreisrunden Gesichter in der Frontfläche sollen an ein Winterbild von etwa 1949 erinnern, auf dem drei junge Männer aus einem Loch des damals schon hohlen Baumes herausschauten. Bild: jml
Frisch gereinigt und wieder verklebt steht die Gedenkstele für die alte Buche (links daneben) jetzt wieder an ihrem Platz. Unbekannte Täter hatten sie vor einigen Wochen mit brutaler Gewalt vom Sockel gekippt, wobei der Stein zerbrach. Die drei kreisrunden Gesichter in der Frontfläche sollen an ein Winterbild von etwa 1949 erinnern, auf dem drei junge Männer aus einem Loch des damals schon hohlen Baumes herausschauten.

Wenn man im Markt sagt, „drobn aaf da Boucher“, wissen alle Einheimischen, welcher Ort gemeint ist: der ziemlich höchste Punkt des Kohlbühlrückens mit 588 Metern über Meereshöhe. Was den Platz so besonders macht, ist ein uralter, morscher Baumtorso am Rand des Mittelalter-Handelsweges Hohe Straße.

Dieses Naturdenkmal hat viele Freunde, die seine Lebenskraft jedes Jahr wieder bewundern. Gleich daneben haben der gelernte Steinmetz Hans Hausner und der frühere OWV-Vorsitzende Hans Bock 2010 eine Gedenkstele aus Granit aufgestellt. Hausner hatte die Idee dazu und meinte damals: „Die wird noch dastehen, wenn die alte Dame, die Buche, schon lange vermodert ist. Er irrte sich. Denn - wo rohe Kräfte sinnlos walten, da bleibt auch kein schwerer Stein auf seinem Sockel. Die Stele wurde vor etlichen Wochen von einem oder mehreren Tätern umgestoßen und zerbrach dabei in zwei Teile.

OWV-Vorsitzender Müller ist sauer. „Wenn jemand mich damit persönlich ärgern wollte, dann hat er das erreicht.“ Er sammelte die Einzelteile mit Arbeitern des Steinmetzbetriebs von Ingrid Roith ein, hat sie reinigen und wieder verkleben lassen. Seit wenigen Tagen steht die Stele nun erneut an ihrem Platz. Diesmal hoffentlich für lange Zeit.

Frisch gereinigt und den Materialbruch wieder verklebt steht die Gedenkstele für die alte Buche (links daneben) jetzt wieder an ihrem Platz. Unbekannte Täter hatten sie vor einigen Wochen mit brutaler Gewalt vom Sockel gekippt, wobei sie zerbrach. Die drei kreisrunden Gesichter in der Frontfläche sollen an ein Winterbild von etwa 1949 erinnern, auf dem drei junge Männer aus einem Loch des damals schon hohlen Baumes herausschauten. Bild: jml
Frisch gereinigt und den Materialbruch wieder verklebt steht die Gedenkstele für die alte Buche (links daneben) jetzt wieder an ihrem Platz. Unbekannte Täter hatten sie vor einigen Wochen mit brutaler Gewalt vom Sockel gekippt, wobei sie zerbrach. Die drei kreisrunden Gesichter in der Frontfläche sollen an ein Winterbild von etwa 1949 erinnern, auf dem drei junge Männer aus einem Loch des damals schon hohlen Baumes herausschauten.
 
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