Die schriftliche Abbruchgenehmigung liegt auf dem Schreibtisch des Bürgermeisters vor, jetzt können die Baummaschinen anrollen. Zuerst muss das Dach aus Kunstschiefer in großen Säcken als Sondermüll entsorgt werden. Damit endet nun endgültig das Dasein des 1858 erbauten und jetzt viele Jahre unbewohnten Gebäudes. In seinen Mauern hat der später in München tätige Komponist und Musikpädagoge Professor Anton Beer-Walbrunn im Jahr 1864 das Licht der Welt erblickt. Daher gab es Bestrebungen, das Gebäude zu renovieren, was jedoch nach Meinung von Bausachverständigen nicht zu empfehlen war.
Man darf gespannt sein, ob das alte Gebäude für die Abrissfirma nicht noch einige, bisher unbekannte Überraschungen bereithält. Zu welchem Zweck die Kommune als Inhaber diesen Platz später verwendet, wurde noch nicht mitgeteilt. Vielleicht entsteht dort eine kleine Grünanlage mit einer Büste oder Gedenktafel an den Komponisten.
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