Den wohl überraschendsten Punkt für die wenigen Zuhörer brachte Bürgermeister Rudolf Götz erst beim Tagesordnungspunkt Bekanntgaben zu Ohren.
Die Feuerwehr des Ortsteils Hannersgrün plant nach nur einem Jahr Wahlperiode einen Wechsel zur nächsten Hauptversammlung. Erster Kommandant Gerd Hiltl und Alexander Krauß, einer der beiden Stellvertreter, haben ihre Posten zur Verfügung gestellt. Einen Grund für diesen Schritt nannte Götz nicht. Er deutete jedoch an, dass die Nachfolgeregelung auf gutem Weg ist. Der Wechsel scheint innerhalb der Wehr schon länger geplant worden zu sein.
Der Bürgermeister informierte auch über den Rathausbesucher Bernhard Godelmann, dem Mitbesitzer der Quarzsandgrube im Ortsteil Schlemm. Dort ruht seit 2006 der Betrieb. Das soll sich jedoch im neuen Jahr ändern. Die Godelmann GmbH & Co. KG in Fensterbach plant, das Areal wieder auszubeuten, da die Sandqualität gut sei.
Das Bergamt in Bayreuth habe dem Vorhaben bereits zugestimmt und beim Staatsforst sei ein Antrag auf Flächenerweiterung gestellt worden. Damit dürfte der Dornröschenschlaf des Geländes bald enden. Bei der Gelegenheit bekam Götz die Zusage, dass etwa 500 Pflastersteine verschiedener Formate kulanterweise gratis geliefert werden. Damit kann die Kommune abgeplatzte Quader im Ortsbereich ersetzen.
Mit dem Busunternehmen Wies verhandelte der Bürgermeister wegen der Verlängerung einer Schulbuslinie von Etzenricht bis Kohlberg. Dies wird noch geprüft. Bei der Dorferneuerung liegt dem Marktoberhaupt die Genehmigung für den vorzeitigen Abriss von altem Feuerwehrhaus, Schulhaus und Doktor-Bowelhaus vor. Zwei Notartermine für Hauskäufer im Baugebiet "Im Meister" stehen an, zwei Plätze sind noch frei.
Den Posten des Seniorenbeauftragten übernimmt Johann Müller. Die Jugendbeauftragte Uschi Fischer informierte über die Aktion: "Warten auf das Christkind" am 24. Dezember von 11 bis 14 Uhr. Die Weißenbrunner Kirwaleit übernehmen dabei wieder die Regie.
Götz umriss zum Schluss die Aufgaben im neuen Jahr, wie die Straßensanierung bis Luhe, das geplante kleine Gewerbegebiet, die Dorferneuerung, welche wohl erst 2020 anläuft aber vorher Kanalbaumaßnahmen erfordert, Straßenausbesserungen in Ortsteilen und so weiter. "Ob für alles das Geld reicht, werden wir in der nächsten Haushaltssitzung sehen", so der Bürgermeister. Er bedankte sich bei allen Marktratskollegen, Mitarbeitern und Bürgern und schmunzelte: "Dass der Eine oder Andere auch mal eine andere Meinung hat, das ist normal!"
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