Das Interesse einiger Besucher war wohl dem Kommunalwahlkampf geschuldet, bei dem sie sich Chancen auf einen Platz im Sitzungssaal erhoffen. Ihr Sitzfleisch wurde diesmal aufgrund der knappen Tagesordnung wenig strapaziert. Nach gut einer halben Stunde war der öffentliche Teil bereits beendet. "Nur die amtierenden Räte haben noch nachzusitzen“, ordnete Götz an.
Bauangelegenheiten
Zwei Bauanträge waren zu beschließen: Zum einen ist es ein Einfamilienhaus mit Carport im Amselweg. Drei minimale Abweichungen vom Bebauungsplan fallen dabei nicht ins Gewicht. Auch dem Antrag für eine privat genutzte Werkstatt und einen Lagerraum in der Röthenbacher Straße erteilten die Räte ihre Zustimmung. Lediglich eine Abstandsflächenberechnung haben die Bauherren noch beizubringen. Beim Baugebiet "Im Meister" wurde laut Götz gerade der Notartermin für den letzten verfügbaren Platz vereinbart. Keine Einwände hatten die Räte gegen Planungen der Stadt Hirschau zum Bau von elf neuen Wohnhäusern im Siedlungsgebiet Richtung Ehenfeld.
Scheune oder Zelt
Im Tagesordnungspunkt drei, dem Antrag auf Errichtung eines Lagerzeltes musste Schriftführer Michael Klein eine Stellungnahme des Denkmalschutzamtes (BLFD) vor dem Beschluss verlesen. Derzufolge ist ein derartiges Zelt im näheren Umkreis der katholischen Kirche als Fremdkörper im Dorfkern zu sehen. Es beeinträchtige das Marktbild. Für das BLFD wäre lediglich eine temporäre Aufstellung für maximal zwei Jahre akzeptabel. Dieser Ansicht schlossen sich die Markträte an. In letzter Konsequenz hat aber das Landratsamt zu entscheiden, führte Adrian Blödt aus.
Götz erteilte Edwin Fischer, dem Antragsteller das Wort, der mit den zwei Jahren einverstanden war. Anschließend wird er wohl eine Scheune hinstellen, um das gewachsene Ortsbild zu bewahren.
Beer-Walbrunn-Andenken
Von Martin Valeske, dem Vorsitzenden des Anton Beer-Walbrunn – Kunst- und Kulturvereins lag ein Vorschlag zur Gestaltung der Fläche am ehemaligen Geburtshaus des Komponisten auf dem Tisch. Er schlägt vor, dort ein Bürgerhaus mit einem Ausstellungsraum zum Andenken an den Musikprofessor zu errichten. Laut Valeske würde der Bau die Lücke im Ortsbild wieder schließen.
Dazu Götz: „So ein Gebäude wird beim neuen Gemeindezentrum an der Schule errichtet, zwei gehen nicht“. Gerhard List: „Ich habe ihn gebeten, die Platzgestaltung mit zu bestimmen. Von einem Bürgerhaus war nicht die Rede“.
Kirche, Natur, Holz und Baxi
Bei den Bekanntgaben informierte der Rathauschef über den Besuch von Bischof Rudolf Voderholzer in der Pfarreiengemeinschaft. In Kohlberg besichtigte der katholische Oberhirte beide Kirchen und war von der großen Krippenlandschaft begeistert. Beim Punkt Verschiedenes kamen verstopfte Sinkkästen in Röthenbach zur Sprache. Walter Fischer wollte Informationen über die Renovierungsmaßnahmen beim Naturerlebnisweg haben. Dazu müssen noch Angebote eingeholt werden, die Finanzierung ist unklar und der Wind hat mehrere Bäume umgeworfen, lautete die Antwort. Auch im Bereich Seebühl bilden laut Gerd Hiltl Holzablagerungen an der Straße ein Sicherheitsrisiko. Wann bei der Gemeinde die Baxi-Fahrpläne erhältlich sind, wollte Martina Auer-Bertelshofer wissen. Diese sind laut Auskunft vom Landratsamt noch in Arbeit, aber bald vorrätig.














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