Konnersreuth
16.10.2018 - 14:43 Uhr

Besondere Botschaft für die Welt

Prälat Peter Hubbauer erinnert nach Ankunft des Reliquienschreins in Konnersreuth an das Leben der heiligen Bernadette und spricht über die Folgen der Marienerscheinungen.

Die Zelebranten am Altar, (von links) Pater John, Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr, Prälat Peter Hubbauer und Pater Friedhelm Czinczoll. Bild: jr
Die Zelebranten am Altar, (von links) Pater John, Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr, Prälat Peter Hubbauer und Pater Friedhelm Czinczoll.

"Die Botschaft von Lourdes hat gerade durch Therese Neumann Wurzeln in Konnersreuth geschlagen und so ist sie hier verankert worden", sagte Prälat Peter Hubbauer am Dienstag in der Pfarrkirche. Mit einem Festgottesdienst wurde in der Pfarrei das Kommen des Reliquienschreins der heiligen Bernadette gefeiert. Dieser bleibt noch bis Freitag in Konnersreuth, ehe er nach Waldsassen und dann nach Regensburg gebracht wird. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor unter der Leitung von Matthias Schraml umrahmt. Mit am Altar standen Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr, Pater Friedhelm Czinczoll und Pater John.

"Wir freuen uns, dass wir den Schrein in unserer Mitte haben dürfen", betonte Pater Benedikt Leitmayr eingangs und freute sich außerdem über das Kommen von Prälat Peter Hubbauer, der auch Vizepräsident des Bayerischen Pilgerbüros ist. Beide kennen sich seit vielen Jahren von Besuchen in Lourdes. Der Prälat bestätigte dies und fügte an, dass er Pater Benedikt Leitmayr in Lourdes öfters treffe als in der Diözese.

In seiner Predigt erinnerte Peter Hubbauer an die erste Marienerscheinung bei Bernadette am 11. Februar 1858. Die damals 14-Jährige habe nicht geahnt, was sie erleben würde, als sie zur Grotte von Massabielle aufbrach. "Dieser Tag hat ein großes Stück der Welt-, Glaubens- und Kirchengeschichte verändert." Weitere 17 Erscheinungen bis zum 17. Juli 1858 seien gefolgt. Jede davon beinhaltete eine Botschaft oder war gestaltet mit einem gemeinsamen Rosenkranzgebet. "Die Gottesmutter hat das kleine Mädchen auserwählt, um eine besondere Botschaft in die Welt zu tragen."

Einladung zum Gebet

Weiter fragte Prälat Peter Hubbauer: "Warum begehen wir gerade in Konnersreuth die Erinnerung von Lourdes?" Da sei zum einen Pfarrer Joseph Naber, der schon im Mai 1913 eine Lourdesgrotte bauen ließ. Zudem gab Therese Neumann 1934 den Bau einer Figurengruppe in Auftrag, um bei ihrem Elternhaus eine Grotte entstehen zu lassen. Weiter sagte der Prediger, dass die Botschaft von Lourdes eine Einladung an die Menschheit zum Gebet sei. "Maria erscheint als Betende, die um das Rosenkranzgebet bittet, und darum, an der Stelle ihrer Erscheinung eine Kapelle bauen zu lassen." Hubbauer zeigte sich überzeugt, dass Maria auf Sinn und Kraft des Gebets habe aufmerksam machen wollen. "Durch das Gebet wird unsere Verbindung zu Gott aktiviert und immer intensiver, der Glaube wird immer tiefer". Und weiter: "Das Gebet ist das Schmieröl im Getriebe unseres Glaubens." Die heilige Bernadette habe sich selbst als Werkzeug der Gottesmutter gesehen. "Die Gottesmutter hat mich erwählt, weil sie keine Ärmere gefunden hat", lautet ein Zitat.

Zeichen für Eucharistie

"Lourdes ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte Europas, ja der Welt geworden, mit mehr als fünf Millionen Wallfahrern pro Jahr. In Lourdes geschahen bis zu 70 anerkannte Wunder. Zigtausende Menschen pilgern nach Lourdes, in der Hoffnung, wieder gesund zu werden", so Prälat Hubbauer zur Entwicklung seit den damaligen Geschehnissen. Im Reliquienschrein sah Prälat Peter Hubbauer das Zeichen für Gebet, Buße, Versöhnung und das "zentrale Geheimnis unseres Glaubens, die heilige Eucharistie". "Lourdes ist überall präsent. Die heilige Bernadette darf universal und überall um Fürsprache angerufen und verehrt werden."

Voll besetzt ist Montagabend die Pfarrkirche St. Laurentius. Bild: jr
Voll besetzt ist Montagabend die Pfarrkirche St. Laurentius.
Der Schrein der heiligen Bernadette vor dem Altar und den Geistlichen. Bild: jr
Der Schrein der heiligen Bernadette vor dem Altar und den Geistlichen.
Noch bis Freitag bleibt der Schrein der heiligen Bernadette in Konnersreuth. Bild: jr
Noch bis Freitag bleibt der Schrein der heiligen Bernadette in Konnersreuth.
Prälat Peter Hubbauer, der auch Vizepräsident des Bayerischen Pilgerbüros ist, bei seiner Predigt in Konnersreuth. Bild: jr
Prälat Peter Hubbauer, der auch Vizepräsident des Bayerischen Pilgerbüros ist, bei seiner Predigt in Konnersreuth.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.