Ein rund 40-köpfiger Helferkreis um Barbara Wenisch ist es, der es ermöglicht, dass der Garten von Mai bis Oktober täglich geöffnet ist. Mit einem Grillabend bedankte sich der Obst- und Gartenbauverein jetzt für das Engagement. Dabei berichtete Barbara Wenisch, dass 25 bis 30 Gäste pro Tag in den Garten kommen – und das bei jedem Wetter. Alle zwei Stunden übernimmt ein anderes Mitglied des Helferkreises die Betreuung. Wenn Gäste hörten, dass die ganze Arbeit auf ehrenamtlicher Basis erfolgt, reagierten sie häufig mit Erstaunen und Kopfschütteln, so Wenisch.
Viele der Helfer sind schon von 2006 an dabei, als der Resl-Garten als Außenstelle der Gartenschau Marktredwitz-Cheb eröffnet wurde. Sie haben mitverfolgt, wie sich die Anlage zu einer beliebten Anlaufstelle entwickelt hat. Ein Blick ins Gästebuch zeigt, dass auch schon zahlreiche Besucher aus dem Ausland hier waren. Tschechien, Österreich, Italien oder die USA etwa tauchen ebenso auf wie afrikanische Länder. Besonders kurios ist der Besuch einer Dame aus Verona in diesem Jahr: Allein für einen Aufenthalt in Konnersreuth sei sie morgens mit dem Flugzeug über Nürnberg angereist und am Abend wieder in die Heimat zurückgekehrt. Zu den prominentesten Gästen zählt der ehemalige Kölner Kardinal Joachim Meißner, der im September 2016 privat vor Ort war. Viele Besucher hinterlassen neben lobenden Worten auch ganz persönliche Wünsche und Bitten.
Häufig werde gefragt, ob der Garten wirklich wie zu Lebzeiten der Resl aussieht. Und immer gebe es die gleiche Antwort: Ja – er wurde originalgetreu nachgebaut. Bis zu 600 Pflanzenarten können bewundert werden, darunter viele Blumen. Verwendet werden Blüten und Kräuter für das Schmücken der Pfarrkirche oder die traditionellen Kräuterbüschel-Verkäufe. Von den Früchten der Bäume werden Apfelsaft und Gelees hergestellt. Imker Michael Weiß hat einen eigenen Bienenstand aufgebaut und erntet so Honig exklusiv aus dem Resl-Garten.
Barbara Wenisch hofft, dass die ehrenamtlichen Kräfte noch lange dabei bleiben. Beim Grillfest galt ihnen allen ein herzlicher Dank, besonders würdigte Wenisch die Pflegerinnen der Blumen- und Kräuterbeete sowie das Aufsichtspersonal.
Noch bis einschließlich 3. Oktober ist die knapp 1100 Quadratmeter große Gartenanlage bei freiem Eintritt täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
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