Konnersreuth
20.07.2021 - 13:57 Uhr

Domvikar aus Eichstätt in Konnersreuth: Fasziniert von der Frau mit den Wundmalen

Vor dem Gottesdienst zum jüngsten Resl-Gebetstag fand ein Gebet beim Grab von Theres Neumann statt. Im Bild Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr und Domvikar Christoph Wittmann (von links).

An seinen Kindheitserinnerungen ließ beim jüngsten Resl-Gebetstag Domvikar Christoph Wittmann (Eichstätt) die Gläubigen teilhaben. Der 38-Jährige, der aus Lauterhofen im Landkreis Neumarkt stammt, berichtete von einem Seniorenausflug ins Stiftland, bei dem er seine Oma begleitete. In Erinnerung geblieben sei ihm damals besonders der Friedhof in Konnersreuth, obwohl auch die Basilika in Waldsassen besucht worden sei. "Ich war fasziniert von der Geschichte der Frau mit den Wundmalen Christi und habe meiner Oma damals Löcher in den Bauch gefragt, wie so etwas sein kann", erzählte Wittmann, der diesmal Hauptzelebrant und Prediger beim Gebetstag war.

Zunächst hatten sich der Domvikar, Pater Benedikt Leitmayr und zahlreiche Gläubige auf dem Friedhof eingefunden, um am Grab von Theres Neumann für ein positives Ende des laufenden Seligsprechungsprozesses zu beten. Im Anschluss folgte der Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Laurentius, der von Stefan Reichardt aus Niederschönenfeld/Feldheim an der Orgel musikalisch begleitet wurde. In der Predigt von Christoph Wittmann erfuhren die Gläubigen, dass die Resl auch in Lauterhofen gewesen sei, wo sie die Dillinger Franziskanerinnen in Karlshof besucht habe. "Eichstätt war die zweite Heimat der Resl", sagte Wittmann. Dies sei auch schon zu Beginn des Seligsprechungsprozesses 2005 festgestellt worden. All diese Orte hätten auf den Domvikar eine Faszination ausgeübt, wie er einräumte. "Orte, die in Verbindung mit Heiligen und Seligen stehen, hinterlassen Eindruck", so Wittmann.

Der Geistliche zeigte sich überzeugt, dass Menschen an Orten zur Ruhe kämen, wo eine Sehnsucht, eine Erwartung oder ein Wunsch gestillt werde. Die Gläubigen rief er auf, immer wieder solche Orte aufzusuchen und neue Orte zu schaffen, an denen man Ruhe findet. "Es sind dies Orte, an denen Menschen erfuhren, dass Gott gegenwärtig ist. Es sind Orte, an denen innere Heilung möglich ist." Die Resl habe ihn schon als Kind mit ihren weit offenen, strahlenden Augen fasziniert. "Als würde sie schon einen Blick hineinwerfen in die Herrlichkeit des Himmels, in die Welt Gottes", so Wittmann. Mit einer eucharistischen Anbetung in der Pfarrkirche endete der Gebetstag.

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