„Wir können dankbar und zufrieden in Konnersreuth Jahresbilanz ziehen“, sagte Bindl im Festsaal des Schlosses. „Ich darf Sie einladen, den Weg in die Zukunft Konnersreuths weiter mit uns gemeinsam zu gehen, damit wir weiter mit hoher Qualität und Zufriedenheit hier gerne leben, arbeiten, glücklich sind und uns wohlfühlen.“ Bindl weiter: „Ich denke, mein Eindruck täuscht mich nicht: Der Großteil der Menschen ist hier zufrieden, weil die Welt noch in Ordnung ist.“
Dankbar zeigte sich der Bürgermeister, dass es in Konnersreuth in den allermeisten Fällen ein ehrliches und vertrauensvolles Miteinander aller beteiligten Kräfte gebe. „Ich bin stolz, was unsere Unternehmen, Firmen, Betriebe und die Verwaltung im vergangenen Jahr zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger erreichen konnten.“ Er sei der Meinung, dass die Wirtschaft den Menschen zu dienen habe und nicht etwa umgekehrt. Und dazu brauche es ausreichend Beinfreiheit und eine Regulierung mit Augenmaß. Als Bürgermeister habe er selbstverständlich stets ein offenes Ohr für andere Meinungen, Diskussionen begrüße er ausdrücklich. „Allerdings werbe ich dafür, dass diese sachlich und fair ausgetragen werden. Denn nur so kann Demokratie auch praktikabel sein.“
Den Unternehmen, die sich zu Partnern der Marktgemeinde entwickelt hätten, dankte Bindl für die Schaffung von sicheren Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Die Gemeinde selbst stelle sich den Herausforderungen gerne. Nicht zuletzt deshalb sei das Kinderhaus mit dazugehörigem Grundstück für eine eventuelle Erweiterung gekauft worden. Zukunftsweisend seien auch die energetische Sanierung der Schulturnhalle sowie der Bau einer Nahwärmeversorgung mit Arealstromnetz. „Sie sehen: Konnersreuth leistet einiges, dass wir ein florierender und attraktiver Standort sind und bleiben.“ In Konnersreuth werde weiter investiert, es gehe vorwärts. „Unsere größte Baustelle ist das Info- und Begegnungszentrum Schafferhof.“ Nicht aus den Augen verlieren werde man die Entwicklung von Fockenfeld.
Bindl betonte, dass die Marktgemeinde ständig das Gespräch suche, um im engen Schulterschluss die Herausforderungen zum Wohle aller Bürger zu meistern. „Wirtschaft und Politik tragen eine hohe Verantwortung in unserer Kommune, ich bin froh, dass wir diese konstruktiv annehmen.“ Die Arbeitslosenquote in der Gemeinde liege aktuell bei nur 2,8 Prozent. Am Ende betonte Bindl: „Wir haben unser Jubiläumsjahr gebührend gefeiert, Konnersreuth ist uns eine Herzensangelegenheit."
Bezirksrat Toni Dutz überbrachte die Grüße des verhinderten Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler. „Wir brauchen Visionäre in allen Bezirken unseres Freistaates“, forderte Dutz und zitierte Franz-Josef Strauß: „Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß nicht, wohin er will.“
Dutz stellte den Konnersreuthern den Bezirk als ein Auffangnetz für Menschen vor, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Mit der aktuellen Situation im Stiftland zeigte sich Dutz zufrieden. „Wir haben hier eine hohe Lebensqualität und ein ausgeprägtes Ehrenamt, auf das dürfen wie stolz sein.“ Seine Rede schloss Toni Dutz mit einem weiteren Strauß-Zitat: „Dankbar rückwärts, mutig vorwärts und gläubig aufwärts.“
Pater Benedikt Leitmayr erinnerte sich ein Jahr zurück, als die Schließung der Spätberufenenschule bekannt wurde. „Heute, ein Jahr danach, sind wir dankbar, dass wir junge Menschen über viele Jahre betreuen und bereichern durften“, so Pater Benedikt. Gleichwohl sei ein Rückblick auch die Aufforderung, den Blick in die Zukunft zu werfen. In Bezug auf Therese Neumann sagte der Geistliche, dass das Jahr 2018 Spuren bis heute hinterlassen habe. Durch den Besuch zahlreicher internationaler Gäste wirke Konnersreuth weltweit. Heuer werden es 90 Jahre, seit Fritz Gerlich seine Bücher über Konnersreuth und die Resl verfasst hat. Vor 100 Jahren, im März 1919, erblindete die Resl. Dass es aktuell in Deutschland um die Kirche nicht gut bestellt sei, zeige die Tatsache, dass vielerorts Kirchen verkauft oder gar abgerissen werden, bedauerte Pater Benedikt Leitmayr.
Musikalisch umrahmt wurde der Empfang vom Gesangsensemble „Singaweng“ unter der Leitung von Sieglinde Kusche-Konrad.
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