Glaube in Konnersreuth sichtbar

"Der Glaube wird in Konnersreuth im Angesicht der Reliquien der heiligen Bernadette und der heiligen Therese von Lisieux und im Gedenken an Therese Neumann sicht- und spürbar", betonte Pfarrer Richard Meier. Der Geistliche aus Parkstetten, der 1986 in Fockenfeld sein Abitur gebaut hat, führte zum dritten Mal einen Resl-Gebetstag in Konnersreuth an.

Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr hieß eingangs neben dem Hauptzelebranten auch Pater Karl Pemsl vom Deutschen Orden willkommen. "Wir dürfen heute im Beisein der Reliquien der heiligen Bernadette und der Therese von Lisieux feiern. Wir dürfen heute mit der Bitte um Fürsprache unsere Bitten und Wünsche zu Füßen der beiden Heiligen legen", so Pater Benedikt zu den zahlreichen Gläubigen.

"Sag mir, mit wem du umgehst und ich sage dir, wer du bist" - unter dieses Motto stellte Pfarrer Meier seine Predigt. Er zeigte sich überzeugt, dass es diese Gemeinschaft in Konnersreuth nicht gäbe, wenn es hier nicht die Gemeinschaft mit Gott gäbe. "Wer mit Jesus Christus, wer mit Gott und wer mit den Schwestern und Brüdern im Glauben und mit den Heiligen Gemeinschaft pflegt, also umgeht, zu dem kann wahrlich gesagt werden: Du bist ein Christ oder eine Christin." Durch die heilige Taufe und damit durch den heiligen Geist gehörten die Christen zu Jesus Christus. "Wir sind Glieder seines Leibes." Als großes Geschenk und Auszeichnung bezeichnete der Prediger den Empfang des Sakraments der Taufe. "Umso schmerzlicher und trauriger macht das viele Leid, das Glieder der Kirche durch schwere Vergehen auf sich geladen haben", so Meier. "Die letzten Jahre und Wochen haben uns das wieder spüren lassen. Wer mit der Kirche mitfühlt als ein Glied des Leibes Christi, der leidet darunter, wenn dem Leib Christi Schaden zugefügt wird."

Wichtig sei, dass sich die Kirche und damit die Glieder des Leibes Christi immer wieder neu auf Jesus Christus ausrichteten. Große Vorbilder dabei seien die Heiligen, allen voran die Gottesmutter. "Maria zeigt uns den Weg der Heiligkeit, das heißt zu einem gelingendem und gelungenem Leben, das sich hoffentlich einmal vollendet in der Herrlichkeit Gottes." Der Pfarrer zeigte sich überzeugt, dass die Heiligen sich immer bemüht hätten, nach dem Evangelium zu leben. Diese Bereitschaft zum Dienen und diese Demut spiegelten sich im Leben der Resl von Konnersreuth wieder. Pfarrer Meier rief die Gläubigen abschließend dazu auf, immer wieder das Heilige und die Heiligen zu suchen. "Suchen wir Gott und die Gemeinschaft. Auf die Gemeinschaft mit Gott, mit Jesus Christus, kommt es an. Dabei sind uns die Heiligen ein Vorbild. Es ist gut, die Gemeinschaft mit den Heiligen zu pflegen, denn das färbt ab."

Mit einer feierlichen marianischen Lichterprozession zum Grab der Therese Neumann auf dem Friedhof endete der Gebetstag.

Der Chor bestehend aus Mitgliedern der Berufungswege, Ordensleuten und pastoralen Mitarbeitern, umrahmte den Gottesdienst musikalisch.

Bild: jr