Konnersreuth
22.05.2018 - 09:55 Uhr

Resl-Gebetstag in Konnersreuth: Die heilige Bernadette und die Resl im Vergleich

Dekan Martin Finkel (Mitte) führte dieses Mal den Resl-Gebetstag an. An seiner Seite Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr (links) und Pater John vom Kloster Fockenfeld. Dekan Martin Finkel ging in seiner Predigt auf die Gemeinsamkeiten der heiligen Bernadette und der Therese Neumann ein.
Dekan Martin Finkel (Mitte) führte dieses Mal den Resl-Gebetstag an. An seiner Seite Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr (links) und Pater John vom Kloster Fockenfeld. Dekan Martin Finkel ging in seiner Predigt auf die Gemeinsamkeiten der heiligen Bernadette und der Therese Neumann ein.

Dekan Martin Finkel predigte beim Resl-Gebetstag – Dankbar über solche Fürsprecher bei Gott

Konnersreuth. (jr) „Wir sollten dankbar sein, dass wir bei Gott und im Glauben solche Fürsprecher wie die heilige Bernadette und die Resl von Konnersreuth haben“, sagte Dekan Martin Finkel, aus Burgau (Landkreis Günzburg), der den allmonatlichen Resl-Gebetstag am Freitag anführte. Musikalisch bereichert wurde der Gottesdienst vom Männergesangverein, Leitung Josef Rosner.

Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr berichtete eingangs, dass er Dekan Martin Finkel schon seit vielen Jahren von gemeinsamen Begegnungen in Lourdes kennt. Im vergangenen Jahr weilte der Geistliche mit seiner Pfarrei Burgau zu einem Pfarrausflug in Konnersreuth. Da trifft es sich gut, dass Dekan Martin Finkel heuer wie da ist, werden es heuer doch genau 160 Jahre seit den Marienerscheinungen in Lourdes. In seiner Predigt ging der Gast auf die beiden Frauen ein, auf die heilige Bernadette und die Therese Neumann, was haben sie uns zu sagen. Der Geistliche stellte deutlich, „beide Frauen bezeugen die Wirklichkeit. Lourdes wirkt stark nach Konnersreuth hinein, hier gibt es viele Grotten“. Therese Neumann hat in ihren Visionen oft die Ereignisse von Lourdes gesehen. Damals betonte sie, „ich sage euch, was mir die weiße Frau gesagt hat, glauben müsst ihr selber“. Für Pfarrer Finkel ist klar, dass beide Frauen die Wirklichkeit bezeugen. Er rief dazu auf, dem Glauben und beiden Frauen zu folgen. „Menschen, die dem Glauben folgen, sind wichtig. Sie folgen ihrer Berufung. Therese Neumann wollte den Glauben immer hoch halten, sie wollte, dass die Quelle ihres Lebens nie versiegt“. Beide Frauen, so der Geistliche vereint, dass sie häufig krank waren. Bernadette hatte Asthma und die Resl war öfters gelähmt, ehe wieder ihre Heilungen erfolgten. Dies zeigt uns, so Dekan Finkel, dass Menschen auch mit Niederlagen umgehen lernen müssen. Beide Frauen haben ihre Niederlagen im Vertrauen auf Gott angenommen. Dies sollten wir uns von den beiden Frauen abschauen. Als weiteren Punkt hatte der Geistliche die Vergebung ausgemacht. Das Leben ist schwer für jemanden, der nicht vergeben kann. Dekan Martin Finkel berichtete von einem ihm bekannten Mann aus seiner Heimat, der nicht sterben konnte. Im persönlichen Gespräch berichtete er, dass er seinem Vater nicht verzeihen konnte, was im Leben vorgefallen war. Erst als ihm dies im persönlichen Gesprächen möglich war, konnte er in Frieden sterben. Er konnte sein Leben nicht abschließen, weil er nicht vergeben konnte. Der Mann war damals neunzig Jahre alt. Pfarrer Martin Finkel sagte, „eine verweigerte Vergebung kann krank machen, es ist wichtig vergeben zu können“. Abschließend betonte der Gast, dass sowohl die heilige Bernadette als auch die Resl sich von der Quelle der heiligen Eucharistie haben speisen lassen. Sie haben es geschafft, vom Minus mit ihren Erkrankungen ins Plus des Lebens zu kommen und die haben die Schule der Vergebung gelernt. Darin sollten die beiden Frauen uns Menschen ein Vorbild sein.

 
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