Konnersreuth
26.12.2025 - 09:32 Uhr

Hunderte von Besuchern erleben an Heiligabend ein schauriges Schauspiel

Zehn Spechten stürmten am Heiligen Abend den Therese-Neumann-Platz in Konnersreuth und hatten neben ihrem angsteinflößenden Aussehen Süßes für die Kinder mitgebracht. Ein großartiges Spektakel.

Seit mehr als 75 Jahren gibt es in Konnersreuth den Brauch, dass an Heiligabend die Specht kommt. Auch dieses Mal war es so, dass Punkt Glockenschlag 12 Uhr und dem Mittagsläuten, zehn Spechte vom nahen Rehberg in die „gute Stube“ der Marktgemeinde einfielen, wo sie bereits von Hunderten von Besuchern sehnlichst erwartet worden waren.

Sichelwetzend gingen die Spechte durch die Reihen. Sie sahen zwar furchteinflösend aus, aber waren äußerst nett zu den Kindern. Organisator Stephan Lauterbach ist es erneut gelungen, diese jahrzehntelange Tradition aufrecht zu erhalten. Sobald sich ein Kind den Spechten näherte, wurden diese äußerst zahm. Viele der Besucher hatten Brotreste mitgebracht, die sie dann gegen Süßes aus dem Körbchen der Spechte eintauschten, finanziert wiederum von der Gemeinde.

Die vielen Menschen kamen nicht nur aus Konnersreuth, sondern aus der ganzen Region, die einmal hautnah dieses altehrwürdige Spektakel mit erleben wollten. Knappe 30 Minuten dauerte das Schauspiel, bis die Spechte all ihre Süßigkeiten vergeben hatten. Noch ein Gruppenbild vor dem Christbaum am Marktplatz und schon waren sie wieder im nahen Wald verschwunden. Derweil genossen die Besucher einen Glühwein des benachbarten Gasthofs „Weißes Ross“, vor dem sich lange Warteschlagen bildeten.

Organisator Stephan Lauterbach zeigte sich im Gespräch mit den Oberpfalz-Medien über das Interesse sehr zufrieden. Bei kalten Temperaturen um den Gefrierpunkt verwandelte sich der Marktplatz kurzzeitig in eine Event-Location. Die vielen Kinder die gekommen waren, freuten sich nun aufs Daheim und vor allem aufs Christkind.

 
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