Konnersreuth
25.04.2023 - 12:07 Uhr

Konnersreuths Bürgermeister Max Bindl zu Kritik: "Ich verspüre keinen Stillstand"

In Konnersreuth herrsche Stillstand – so lautete zuletzt Kritik aus den Reihen der CSU. Bürgermeister und Freie-Wähler-Ortsvorsitzender Max Bindl wies diesen Vorwurf nun zurück.

Freie-Wähler-Vorsitzender und Bürgermeister Max Bindl sieht Konnersreuth auf einem guten Weg. Bild: jr
Freie-Wähler-Vorsitzender und Bürgermeister Max Bindl sieht Konnersreuth auf einem guten Weg.

Freie-Wähler-Ortsvorsitzender und Bürgermeister Max Bindl sieht die Marktgemeinde auf einem guten Weg. Dies betonte er bei der Jahresversammlung des Ortsverbandes im Gasthof Schiml. Kritische Worte richtete Bindl an den CSU-Ortsvorsitzenden und Sprecher der CSU-Fraktion im Marktgemeinderat, Andreas Malzer.

Ohne Malzer oder dessen Partei wörtlich zu nennen, wehrte sich Bindl gegen die kürzlich getroffene Aussage, wonach in Konnersreuth „viel Stillstand“ herrsche. „Wer solche Aussagen in den Raum wirft, will sich wahrscheinlich nicht eingestehen, dass Konnersreuth sich sehr wohl für die Zukunft rüstet und seinen Aufgaben gerecht wird“, so Bindl. „Wir haben nachhaltig in die Zukunft investiert. Ich verspüre keinen Stillstand, ganz im Gegenteil. Konnersreuth bewegt sich permanent. Ich kann diese Äußerung nicht nachvollziehen.“

Ausführlich blickte Max Bindl vor 15 versammelten Mitgliedern auf die vergangenen Monate zurück. Breiten Raum nahm dabei die Gemeindepolitik ein. „Wir stehen in der Verwaltung vor großen personellen Veränderungen aufgrund von Ruhestand, Elternzeit und Krankheit“, so Bindl. Thematische Schwerpunkte der kommenden drei Jahre seien der Abwasserbereich, die Trinkwasserversorgung, der Glasfaserausbau, die Reduzierung der Energiekosten sowie die weitere Senkung der Schulden. Nur kurz ging er auf den Gemeindehaushalt ein, der am 4. Mai verabschiedet werden soll. „Wir brauchen voraussichtlich keine neuen Kredite.“

Gleichwohl machte Bindl deutlich, dass nur noch in Projekte investiert werde, die eindeutig Pflichtaufgaben der Gemeinde seien. „Wir brauchen in den kommenden Jahren eine vernünftige und sparsame Haushaltspolitik“, so Bindl. Die Neukalkulation von Gebühren stehe 2024 für den Friedhof sowie 2025 für Abwasser und Trinkwasser an.

Bindl erinnerte daran, dass allein in den vergangenen 10 Jahren 26 Millionen Euro in zahlreiche Projekte investiert worden seien. An Fördergeldern und Stabilisierungshilfen seien 9,7 Millionen Euro geflossen. „Wir in Konnersreuth haben etwas zu bieten, wir alle haben das geschaffen“, sagte Bindl mit Betonung auf „wir“. Beim Blick nach vorne verwies Bindl auf die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, den geplanten Glasfaserausbau und die Ausstattung der Grundschule mit neuen Tablets. Weitere Themen seien die Optimierung der Verwaltung, die Förderung des Tourismus sowie weitere Schritte beim Hochwasserschutz. Im ehemaligen Sitzungssaal des Rathauses soll demnächst ein Archiv eingebaut werden.

Zur Sprache kam bei der Versammlung am vergangenen Freitag auch kurz das Thema Kinderhaus, zu dem am Montag ein Infoabend folgte. Max Bindl bestätigte auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien, dass zum 1. Januar 2024 ein Trägerwechsel anstehe. Er betonte, dass die Eltern schon informiert worden seien.

Weiter nutzten die Landtagskandidaten Bernhard Schmidt und Hubert Schicker sowie Bezirkstagskandidat Markus Schäffler die Gelegenheit, sich und ihre Ziele vorzustellen.

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Konnersreuth25.04.2023
 
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