Die Nahwärmeversorgungsanlage der Marktgemeinde Konnersreuth stand jetzt im Rahmen der "CSU-Zukunftswochen" im Blickpunkt. Mitglieder der Ortsverbände Konnersreuth, Mitterteich und Waldsassen besuchten zunächst die Heizungs- und Sanitärfirma Andritzky, anschließend ging es in die zentrale Heizungsanlage in der Grundschule. Von dort aus werden neben der Schule und der Schulturnhalle auch das Musikvereinsheim, das Rathaus und der Schafferhof beheizt.
CSU-Ortsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Andreas Malzer dankte Unternehmer Peter Andritzky, dessen Firma die Nahwärmeversorgungsanlage federführend gebaut habe. Gedeckt wurden 73 Prozent der Projektkosten mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Laut Malzer betrug der Eigenanteil der Marktgemeinde 150 000 Euro. "Nahwärmeversorgung ist Zukunft", sagte Malzer und übte Kritik an denjenigen, die die Marktgemeinde ungerechtfertigterweise beim Bund der Steuerzahler "angeschwärzt" hätten. Dieser habe eine Stellungnahme zum Vorwurf der Steuergeldverschwendung angefordert - aber auf das entsprechende Schreiben der Gemeinde sei bis heute noch keine Reaktion eingegangen. Malzer dankte den staatlichen Behörden, die die Konnersreuther Nahwärmeversorgung als Pilotprojekt ausgewählt und gefördert hatten. "Ohne Förderung hätte das Projekt niemals finanziert werden können."
Peter Andritzky blieb es vorbehalten, das Projekt im Detail vorzustellen. Zunächst ging er auf sein Unternehmen ein, das bereits seit 160 Jahren besteht und aktuell 50 Mitarbeiter beschäftigt. Renommierte Firmen aus der Region bauten auf die Innovationskraft und die Kreativität seiner Firma, so Andritzky. Weiter erfuhren die Gäste, dass am Standort in der Industriestraße eine Erweiterung geplant sei.
Das Nahwärmeversorgungs-Projekt wurde mit Professor Markus Brautsch realisiert, wie Andritzky weiter ausführte. Betrieben werde die im vergangenen Jahr gebaute Anlage mit Pellets, nur in Spitzenzeiten komme noch Heizöl zur Verwendung. So könne um 20 bis 30 Prozent günstiger geheizt werden als wenn nur Öl zum Einsatz käme. "Der Preis für Pellets ist stabil und Pellets sind ein regionaler Heizstoff", so Andritzky. Zudem sei die saubere Verbrennung zu nennen. "Wir haben mit modernster Technik gearbeitet", sagte Andritzky über das Projekt, ehe er in Wort und Bild die Baumaßnahme im Detail vorstellte.
CSU-Landratskandidat Roland Grillmeier nannte die Konnersreuther Nahwärmeversorgung ein Beispielprojekt für das, was mit regionaler Energie möglich sei. "Wir können davon lernen, was hier bereits realisiert wurde. Hier wird fortschrittlich gedacht", zollte Grillmeier der Marktgemeinde Respekt.
Nach der Präsentation auf dem Firmengelände gab Peter Andritzky im Nahwärmekraftwerk in der Grundschule weitere Erläuterungen und stellte sich noch den Fragen der CSU-Mitglieder.
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