Eigentlich wollte Maximilian Siller nach achtjähriger Vorstandstätigkeit nicht mehr als Vorsitzender des TSV Konnersreuth kandidieren. "Nach reiflichen Überlegungen im privaten und beruflichen Bereich entschloss ich mich, doch weiterzumachen", erklärte Siller bei der Jahresversammlung. Einstimmig wurde der Mitterteicher für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Insgesamt hat der TSV nach 12 Neuzugängen 553 Mitglieder, er ist mit Abstand der größte Verein in der Marktgemeinde.
Neuer Zweiter Vorsitzender ist Florian Neumann, der Christopher Rüth ablöste. Kassierer ist Rainer Baumgärtner, Schriftführer ist Wolfgang Pötzl, Kassenprüfer sind Richard Schiedeck und Markus Wenisch. Beisitzer sind Peter Andritzky, Markus Wenisch, Tobias Plaß, Tobias Wenisch, Saskia Böhm, Christopher Rüth, Louis Lang, Markus Hümmer, Jonas Lochner, Patrick Kutzer und Jonas Baumgärtner.
Maximilian Siller erinnerte eingangs an die Sanierung der Außenfassade des Sportheims. "Unser TSV-Heim erscheint nun wieder ansehnlich und sauber", so Siller. Ein Dankeschön galt dem Pflegeteam für den stetigen Einsatz auf dem Gelände. "Ich bin der Meinung, in Sachen Sportanlage sind wir die Nummer Eins im Stiftland", sagte Siller.
Ausführlich widmete sich der Vorsitzende dem Rückzug des TSV aus der Jugendfördergemeinschaft (JFG) Stiftland. Diese hatte der TSV 2004 selber federführend mit aufgebaut. "Wir haben jahrelang durch die JFG profitiert, das hat sich aber in den letzten Jahren gewandelt", meinte Siller. "Wir als Vorstand und als Verein haben unser Engagement vernachlässigt. Andere Experten haben die JFG übernommen und ihre Vorteile daraus gezogen", so Siller weiter. Er räumte durchaus gravierende Fehler vonseiten des TSV ein, "aber wir haben daraus unsere Konsequenzen gezogen". Man gehe nun einen anderen Weg.
Jugendarbeit verstärken
"Unser Ziel ist es, dass unsere Kinder bei den G-Junioren beginnen, ligaunabhängig Spaß am Fußball haben und dann bestenfalls bei den Seniorenmannschaften landen", so Siller. Mithelfen sollen die drei lizenzierten Trainer Christopher Rüth, Michael Braun und Tobias Plaß. Siller kündigte an, dass sich Christopher Rüth als Jugendtrainer und Koordinator in der neuen Jugendfördergemeinschaft mit den Sportfreunden Kondrau federführend einbringen werde. Man werde sich wieder verstärkt der Jugendarbeit annehmen, die SF Kondrau seien dabei der ideale Partner. Von den G- bis zu den D-Junioren sei der TSV eigenständig, im Bereich der C- bis A-Junioren gebe es eine Spielgemeinschaft mit Kondrau. Der TSV habe insgesamt zwölf Trainer und Betreuer im Nachwuchsbereich.
Als weitere Ziele nannte Siller die Mitgliedergewinnung und die Verbesserung der Sportanlagen und des Kabinentrakts. Weitere Investitionen seien in Vereinsbus und Heizungsanlage vorgesehen. Zum Sportheim sagte Siller, dass man beabsichtige, es dauerhaft jeweils freitagnachmittags und samstagnachmittags sowie bei Heimspielen am Sonntag geöffnet zu halten. Eine Komplettschließung komme nicht infrage. "Wir wollen das soziale und gesellschaftliche Vereinsleben erhalten und auch Einnahmen generieren."
Jahrelanges Engagement
Den TSV-Ehrenpreis für jahrelanges ehrenamtliches Engagement erhielt Stefan Scherer. "Als Jugendleiter und Trainer hat er Akzente beim TSV gesetzt", betonte Maximilian Siller. Als Sportler des Jahres wurde Tobias Wenisch ausgezeichnet, der seit 36 Jahren Mitglied im TSV ist. Nach dem Einstieg bei der F-Jugend wechselte er im Juniorenbereich zur SpVgg SV Weiden, ehe er ab der A-Jugend wieder zum TSV zurückkehrte. Sportlicher Höhepunkt war der Aufstieg in die damalige Bezirksoberliga. In mehr als 500 Spielen trat er für den TSV an und war auch als Kapitän im Einsatz.
Bürgermeister Max Bindl überbrachte den Dank der Marktgemeinde und bescheinigte dem TSV eine herausragende Arbeit.
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