Der Freundes- und Förderkreis der Spätberufenenschule Fockenfeld nahm am 15. Juni 1987 seine Arbeit auf. 35 Jahre lang war er aktiv - doch mit der Schließung der Einrichtung vor zwei Jahren hat der Förderverein seine Daseinsberechtigung verloren. Jetzt wurde er ordnungsgemäß aufgelöst, direkt im Anschluss wurde ein neuer Verein mit dem Namen "Freunde und Förderer der Hauskapelle und Lourdesgrotte von Fockenfeld" gegründet.
14 Gründungsmitglieder riefen den neuen Verein ins Leben, zum Vorsitzenden wurde Bürgermeister Max Bindl gewählt. Geschäftsführer ist Pater Benedikt Leitmayr, Kassierer ist Josef Neumann, Kassenprüfer sind Sigrid Schwan und Josef Eckert. Nicht besetzt wurde das Amt des Schriftführers.
Zuvor hatte Bürgermeister Max Bindl als Vorsitzender des Fördervereins der Spätberufenenschule einen kurzen Rückblick über die vergangenen drei Jahre gegeben, die von der Schließung der Schule und Corona geprägt worden seien. "Wir haben intensiv daran gearbeitet, eine nachhaltige Lösung für Fockenfeld zu erzielen", sagte Bindl, der von einer "beachtlichen Zeit" für den Förderverein sprach. "Wir vom Förderverein haben für die Schule viel geleistet, haben viel auf den Weg gebracht." Die Schließung des Gymnasiums bezeichnete er als starken Wermutstropfen.
Fast 400 Mitglieder
Den Geschäftsbericht für den Freundes- und Förderkreis gab Pater Benedikt Leitmayr, der sich dankbar gegenüber den fast 400 Mitgliedern zeigte, die dem Förderverein der Schule bis zuletzt die Treue hielten. In den beiden vergangenen Jahren waren keine Mitgliedsbeiträge mehr eingezogen worden, das noch vorhandene Geld wird laut Leitmayr zur Abwicklung des alten Vereins und als Startkapital des neuen Vereins verwendet.
"Er hat die für ihn zugedachte Aufgabe verloren", begründete Max Bindl die Auflösung des Freundes- und Förderkreises. Alle Mitglieder seien schriftlich informiert worden, 71 von ihnen hätten geantwortet und sich für die Auflösung ausgesprochen. Auch die Versammlung plädierte nun für die Auflösung des Fördervereins.
Dank an Eigentümer-Kommunen
Landrat Roland Grillmeier betonte seine enge Verbundenheit zu Konnersreuth und Fockenfeld. Sein Dank galt den vier Eigentümerkommunen, dass sie Fockenfeld als Notunterkunft für die Ukraine-Flüchtlinge zur Verfügung gestellt haben. Der Landrat wusste von Gesprächen mit privaten Investoren, die Interesse an Fockenfeld hätten. Allerdings sei es eine Herausforderung, eine gute Lösung zu finden. "In Großstädten wäre es wohl leichter zu verkaufen", so Grillmeier über das Gut Fockenfeld. Die Gründung eines neuen Fördervereins begrüßte der Landrat: "Wir müssen an die Zukunft denken."
Bürgermeister Max Bindl stellte in Auszügen kurz die Satzung für den neuen Verein vor, die einstimmig genehmigt wurde. Die Gründung war bereits vorab mit Notariat und Amtsgericht abgeklärt worden.
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