Offen auf die Bürger zugehen

Konnersreuth
29.09.2019 - 09:37 Uhr

„Wir werden den Wechsel schaffen“, verspricht Andreas Malzer. Er kandidiert für die CSU für das Amt des Bürgermeisters in Konnersreuth. Bei der Nominierung erklärt er: „Wenn ich etwas mache, dann gescheit.“

Zuversicht nach der Nominierung von Bürgermeisterkandidat Andreas Malzer: Unser Bild zeigt (von links) CSU-Landratskandidat Roland Grillmeier, CSU-Ortsvorsitzenden Markus Scharnagl aus Waldsassen, Kreisrätin Inge Härtl, Andreas Malzer, stellvertretenden CSU-Ortsvorsitzenden Philipp Schwan, Christa Wölfl (FU) und CSU-Kreisvorsitzenden und MdL Tobias Reiß.

Die CSU Konnersreuth ist die erste Partei in der Marktgemeinde, die ihren Bürgermeisterkandidaten offiziell nominiert hat. Der 50-jährige Diplom-Ingenieur Andreas Malzer erhielt am Freitagabend im Gasthaus "Kouh-Lenzen" das Vertrauen der CSU-Mitglieder. Malzer bekam von 20 abgegebenen Stimmen 19, eine Stimme war ungültig. In seiner Bewerbungsrede erklärte Malzer, "dass wir als CSU den Wechsel im Konnersreuther Rathaus schaffen". Er unterstrich, "dass ich der Chef der Verwaltung sein werde". Es könne nicht sein, dass der Bürgermeister in einer Marktratssitzung keine Auskunft geben könne, weil er die Zeitung nicht gelesen habe, kritisierte Malzer.

Die Nominierungsversammlung war gut besucht. Neben den 20 stimmberechtigten Mitgliedern waren auch viele Freunde und Sympathisanten von Andreas Malzer gekommen. Zu Beginn stellte sich Andreas Malzer den Mitgliedern vor. Der gebürtige Waldsassener ist verheiratet, hat eine Tochter und wohnt seit vielen Jahren in der Marktgemeinde Konnersreuth, wo er sich ein Haus gebaut hat. Beruflich ist er seit 33 Jahren bei der Firma Kassecker beschäftigt, wo er einst als Bauzeichner begann und jetzt Managementsysteme, Arbeitssicherheit, IT-Bereich und Kassecker-Campus federführend betreut. "Mitarbeiterführung ist mir nicht fremd", sagte Malzer.

Vielfach engagiert

Großen Wert legt Malzer auf ehrenamtliches Engagement. Seit 2012 ist er Vorsitzender der örtlichen Siedlergemeinschaft und des Vereinskartells, einem Zusammenschluss aller Konnersreuther Vereine. CSU-Ortsvorsitzender ist er seit 2017. Weiter ist Malzer Schöffe am Landgericht Weiden (1. Strafkammer) und ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Regensburg. Seit 2012 ist er Kreisvorsitzender des BLSV-Kreises Tirschenreuth und für die Betreuung von 98 Vereinen zuständig und zudem stellvertretender BLSV-Bezirksvorsitzender in der Oberpfalz. Seit 2014 gehört er dem Marktrat an und führt seit 2017 die CSU-Fraktion. "Für meine Arbeit als Bürgermeister brauche ich ein fundamentales Wissen. Dieses hole ich mir in meinem ehrenamtlichen Engagement."

Malzer fragte: "Was treibt mich an, Bürgermeister werden zu wollen?" Er schob die Antwort gleich nach: "Ich will für alle Bürgerinnen und Bürger erster Ansprechpartner sein, der ihre Anliegen ernst nimmt und sich darum kümmert. Ich will was verändern." Malzer kritisierte, dass so etwas wie jüngst in Rosenbühl nicht mehr passieren dürfe, als dort ein Spielgerät abgebaut wurde. Auch die Grundstücksverhandlungen in Zusammenhang mit "Konnersreuth West" sprach er an: "Ich hoffe, dass sich der betroffene Landwirt dazu in der Öffentlichkeit erklärt. Diese Vorgehensweise von Bürgermeister und Verwaltung frustriert uns."

Ausführlich schilderte er, sollte er gewählt werden, was er alles ändern möchte. Wichtig sei ihm die Wirtschaftsförderung und der weitere Ausbau des Tourismus. "Es kann nicht sein, dass der Tourismus im Landkreis ohne Konnersreuth stattfindet. Dabei haben wir unendlich viel zu bieten." Malzer machte deutlich, dass er auch personelle Verstärkung für den Tourismus will. "Der Schafferhof ist nur ein Teil davon, aber nicht alles." Er nannte ein Förderprogramm für Mietwohnungen, kündigte bürgerfreundliche Lösungen an. Weiteres Thema waren Radwege nach Mitterteich und Waldsassen. Er wolle als Bürgermeister dafür sorgen, dass die Kommunikation zwischen Rathaus und Schulleitung besser werde. "Warum wohl wollte sich Frau Kunz nicht vom Bürgermeister verabschieden lassen?", fragte Malzer.

Zukunft von Grundschule und Kinderhaus: Die Marktgemeinde trage jedes Jahr das Defizit des Kinderhauses von über 250 000 Euro. Malzer weiter: "Ich verspreche nicht, dass alles gleich besser wird. Aber wenn ich etwas mache, dann bleibe ich kontinuierlich dabei." Als seine Stärken nannte er Offen- und Ehrlichkeit, Beständigkeit, Zuverlässigkeit und Bürgernähe.

Stärken aufzeigen

Malzer: "Wir müssen die Konnersreuther davon überzeugen, dass für einen Wechsel jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Ich habe großen Respekt vor dem Amt des Bürgermeisters. Aber mit eurer Unterstützung werden wir es schaffen. Ich werde im Wahlkampf unsere Stärken aufzeigen, werde aber auch auf die Schwächen des amtierenden Bürgermeisters hinweisen." Die Nominierung der CSU-Marktratsliste kündigte er für November an.

CSU-Landratskandidat Roland Grillmeier sagte anerkennend: "Andreas Malzer steht für Power und Kraft. Malzer macht's." Grillmeier weiter: "Wir stehen vor entscheidenden Jahren. Die kommenden Jahre werden für die Region große Chancen bringen, die aber auch genützt werden müssen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Ich als Landrat und du als Bürgermeister. Konnersreuth kann nichts Besseres passieren, als dass du neuer Bürgermeister wirst."

Mut und Weitblick

CSU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Tobias Reiß war aus München angereist. Er sicherte Andreas Malzer seine volle Unterstützung zu. Reiß hob hervor: "Die Konnersreuther CSU hat Mut und Weitblick bewiesen und ist dafür belohnt worden. Der Schafferhof wird ein Juwel für Konnersreuth und weit darüber hinaus."

Stellvertretender CSU-Ortsvorsitzender Philipp Schwan gratulierte Andreas Malzer zur Nominierung und überreichte an dessen Gattin Beate Malzer einen Blumenstrauß. Er sicherte die Unterstützung der CSU-Familie zu. Andreas Malzer dankte im Schlusswort für die vielen Glückwünsche.

Der 50-jährige Diplom-Ingenieur Andreas Malzer wurde als Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl 2020 in Konnersreuth offiziell nominiert. Malzer will nach zwölf Jahren den Bürgermeistersessel für die CSU zurückgewinnen.
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