Von 1995 bis 1999 besuchte Alexander Huber die Spätberufenenschule Fockenfeld, daher ist der heutige Pfarrer von Lappersdorf mit der Causa Theres Neumann bestens vertraut. Jetzt kam er wieder in die Marktgemeinde, um sich als Hauptzelebrant und Prediger beim allmonatlichen Resl-Gebetstag einzubringen. Mit am Altar standen Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr und Pater Gregor von der Benediktinerabtei Plankstetten. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Singgemeinschaft Berufungswege.
In seiner Predigt betonte Pfarrer Huber: "Therese Neumann hat mit ihrem Leben und Leiden das Evangelium verkündet. Die Resl hat an Gott festgehalten, auch damit sie ihre Leiden besser überwinden konnte. Dass Gott alles nach seinem Plan zum Guten führen wird, das können wir durch Therese Neumann erfahren." Huber bezeichnete die Resl als Botschafterin Gottes und Huber sagte weiter: "Natürlich hat sie der Offenbarung Gottes nichts mehr hinzufügen können, jedoch berichtete sie oft zum Erstaunen der Theologen über ganz detaillierte Ereignisse aus dem Leben und Sterben Jesu. Wie viele Menschen werden diese Berichte angerührt und ihren Glauben gestärkt haben? Gott allein weiß es."
Weiter gab der Geistliche zu bedenken, dass sie Zeichnerin eines Bildes von Gott gewesen sei, vielen Menschen habe sie Ratschläge geben können. "So viele Menschen kamen in ihrer Not hierher nach Konnersreuth zur Resl, um Rat oder Trost zu erfahren. Und unsere Resl wusste immer wieder genau den richtigen Rat. Nicht einen Ratschlag der billig ist und allgemein auf so viele Menschen passt, so wie ihn die bunten Magazine unserer Zeit geben. Nein, ein Ratschlag für jeden persönlich, der die Menschen ins Herz traf. Der in den Menschen etwas bewegte." Viele Menschen seien durch die Resl in ihrem Glauben bestärkt worden, einige hätten ihn wiedergefunden oder seien ganz neu zu Gott geführt worden. "Das kann nur, wer selber von Gott erfüllt ist", so Huber über das Wirken der Resl.
Nach dem Gottesdienst bewegte sich wieder eine Lichterprozession zum Grab der Resl auf dem Friedhof, wo weiter um einen positiven Ausgang des Seligsprechungsprozesses gebetet wurde.
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