Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr hieß die zahlreichen Besucher und den Gast aus Regensburg eingangs willkommen. Er verwies darauf, dass Monsignore Thomas Schmid 1988 in Fockenfeld sein Abitur baute und sechs Jahre später zum Priester geweiht wurde. Mit Konnersreuth und der Resl fühle sich der KAB-Diözesanpräses seitdem sehr verbunden. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Blaskapelle Konnersreuth umrahmt.
Für ihn sei es ein großes Geschenk, so Schmid in seiner Predigt, dass er vor mehr als 30 Jahren viele Menschen kennengelernt habe, die engste Verbindungen zur Resl hatten. „Ich gebe zu, die vielen Gespräche und Begegnungen haben mich sehr interessiert. Beeindruckt hat mich immer wieder die glaubwürdige Einfachheit, mit der die Resl mit den Menschen umgegangen ist, oder wenn sie über ihr Menschsein, ihre Freude an der Schöpfung, ihre Bodenständigkeit und Unbeirrbarkeit sprach.“ Und weiter: Ja, diese Resl war mir sympathisch und ich hatte immer ein gutes Gefühl, wenn ich über sie nachdachte.“ Nicht selten habe er in seiner Fockenfelder Zeit sonntags die „Fevi“, die damalige Haushälterin im Resl-Haus, besucht. Mit ihr habe er geredet, gebetet und auch mal einen Kaffee getrunken. „Unsere Kirche von heute braucht die Resl, das will ich Ihnen heute schlicht und einfach sagen. Durch ihre Art kann sie der Kirche so manches zeigen, was heute dringend notwendig ist.“ Schmid erinnerte daran, dass die Tür zum Resl-Haus immer offen gewesen sei, es habe keine Einlassbedingungen gegeben. „Wer sie am Bett besucht hat, für den brach oft die alte Welt regelrecht zusammen, es eröffnete sich eine neue Welt.“ Monsignore Thomas Schmid betonte weiter: „Wir brauchen die Resl, die uns daran erinnert, dass es die erste Aufgabe der Kirche ist, in der Kraft des Heiligen Geistes Werkzeug zum Heil der Menschen zu sein.“ Die Kirche müsse den Zugang zu den Herzen der Menschen finden. Zum Schluss seiner Predigt sagte Schmid: „Wir tun heute etwas ganz Wertvolles. Wir beten darum, dass eine einfache, bodenständige, direkte, würdige und mitleidende Frau aus unserer Mitte zur Seligen erhoben wird. Die Frau von damals ist für uns alle ein richtungsweisendes Vorbild. Gott hat sie uns bereitet.“
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