Konnersreuth
03.10.2021 - 08:40 Uhr

Schafferhof-Einweihung nicht mehr in diesem Jahr

Neuwahlen beim Förderverein Informations- und Begegnungszentrum Konnersreuth: Vorsitzender und Bürgermeister berichten von zunehmender Akzeptanz

Die Bauarbeiten am Informations- und Begegnungszentrum auf dem Schafferhof-Anwesen sind bis auf einen Teil der Außenanlagen abgeschlossen. Die offizielle Eröffnung soll erst im kommenden Jahr stattfinden. Bild: jr
Die Bauarbeiten am Informations- und Begegnungszentrum auf dem Schafferhof-Anwesen sind bis auf einen Teil der Außenanlagen abgeschlossen. Die offizielle Eröffnung soll erst im kommenden Jahr stattfinden.

Nichts wird es heuer mehr mit der Einweihung und offiziellen Eröffnung des Informations- und Begegnungszentrums Konnersreuth. Dies teilte Bürgermeister Max Bindl bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins im Schafferhof mit. Wörtlich sagte Bindl: "Das ist heuer nicht mehr zu schaffen, ich hoffe jetzt auf 2022. Das sollte möglich sein". Die Eröffnung des Schafferhofs war zunächst für den Mai und später für den Herbst geplant.

Im Mittelpunkt der gut besuchten Jahresversammlung des 91 Mitglieder starken Vereins im Gasthof "Weißes Ross" standen die Neuwahlen des kompletten Vorstandsteams. Vorsitzender bleibt Uwe Rosner, sein Stellvertreter ist Otto Grillmeier. Kassiererin ist Sigrun Betzl, Schriftführerin ist Angelika Dietz-Lindner. Beisitzer sind Pater Benedikt Leitmayr und Bürgermeister Max Bindl, jeweils Kraft ihres Amtes, sowie Wolfgang Weiß, Barbara Wenisch, Gerhard Plaß, Michaela Günthner, Melanie Wenisch und Konrad Härtl. Kassenrevisoren sind Reinhard Ernstberger und Otto Betzl.

Vorsitzender Uwe Rosner präsentierte einen umfassenden und detaillierten Bericht. Im vergangenen Jahr hätte der Förderverein sein zehnjähriges Bestehen feiern wollen. Geplant war, die Feierlichkeiten mit einem Schafferhof-Fest zu verbinden, doch die Corona-Pandemie habe dies zunichte gemacht. Rosner bedauerte im Rückblick, dass das Schafferhof-Areal von den Hochwasserereignissen im Mai 2018 nicht verschont geblieben sei. Zum Glück, so Rosner, seien keine bleibenden Schäden entstanden. Als Konsequenz sei ein eigenes Hochwasser-Schutzkonzept erstellt und umgesetzt worden.

Auf die aktuelle Situation eingehend, sagte Rosner: "Die Bauarbeiten zur Sanierung des Schafferhofs sind abgeschlossen, es fehlt nur noch die Fertigstellung der Außenanlagen." Der nächste Schritt sei nun, den späteren Betrieb und den Unterhalt des Informations- und Begegnungszentrums auf den Weg zu bringen. Laut Rosner hätten die Konnersreuther erkannt, welche enormen Möglichkeiten sich nach der offiziellen Eröffnung ergäben. Rosner wiederholte die schon öfter getroffene Aussage, wonach in den neuen Räumen Veranstaltungen stattfinden würden, an die heute noch niemand zu denken wage. Die Feierlichkeiten zur Primiz und zum Priesterjubiläum in diesem Sommer hätten schon gezeigt, was alles möglich sei.

"Unser Einsatz und unsere Arbeit haben sich gelohnt", resümierte Uwe Rosner. "Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass viele Konnersreuther ihre Meinung geändert haben, die zunächst für einen Abriss waren." Diese seien erstaunt von dem, was geschaffen worden sei. Abschließend rief Uwe Rosner dazu auf, den Schafferhof mit Leben zu erfüllen und das Areal eifrig zu nutzen. Gleichzeitig warb er für Unterstützung und die Mitgliedschaft im Förderverein. Der Mitgliedsbeitrag sei weiter frei wählbar. Ergänzt wurde der Bericht des Vorsitzenden von Schriftführerin Angelika Dietz-Lindner und Kassiererin Sigrun Betzl. Letztere berichtete von einem finanziellen Polster, über das der Förderverein verfüge.

Ein Thema in der Versammlung war auch die Kooperation mit der Marktgemeinde beim Betrieb des Informations- und Begegnungszentrums. Der von der Marktgemeinde in enger Abstimmung mit dem Förderverein ausgearbeitete Vertrag umfasse acht Paragrafen und sei bereits unterzeichnet, wie Rosner sagte. Im Vertrag sei klar benannt, dass die Marktgemeinde der Betreiber sei, als Kooperationspartner sei der Förderverein gelistet. Der Förderverein bezahlt für eigene Veranstaltungen keine Miete, sondern lediglich eine Pauschale für Wasser und Strom. Weiter muss der Förderverein einen gewissen Beitrag aus seinen Erlösen an die Marktgemeinde abführen, auch um das jährliche Betriebskostendefizit zu senken. Uwe Rosner wünschte sich noch weitere ehrenamtliche Kräfte, die sich im Förderverein engagieren wollen, auch beim Betrieb des Museums an den Wochenenden.

Bürgermeister Max Bindl dankte dem Förderverein für dessen bisherige Arbeit und freute sich über das gewachsene finanzielle Polster. "Der Förderverein ist für die Zukunft gerüstet", zeigte sich Bindl überzeugt. Dank der beiden kirchlichen Feiern im Schafferhof habe die Bevölkerung einen Eindruck von den Möglichkeiten bekommen. Auch der Bürgermeister berichtete von einer steigenden Akzeptanz des Projekts.

Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr berichtete, dass in jüngster Zeit wieder mehr Besucher nach Konnersreuth gekommen seien und bat alle, den Blick nach vorne zu richten. Die jüngsten Übertragungen von Gottesdiensten per Livestream hätten gezeigt, dass nach wie vor ein großes Interesse an der Resl vorhanden sei. Bezüglich der Sanierung des Resl-Hauses berichtete der Geistliche von einer günstigen Fördersituation und wünschte sich, dass noch heuer die Bauarbeiten beginnen können. Bis 2023 sollen die umfassenden Arbeiten beendet sein. Manfred Grüssner bedauerte, dass die Europapassion in Tirschenreuth nicht möglich gewesen sei. Viele der Besucher aus ganz Europa hätten auch Konnersreuth besucht. Eingeplant gewesen seien Besucher aus 37 Ländern Europas. Grüssner hoffte, dass das Ganze nachgeholt werden kann.

Meinung geändert

Hochwasser-Schutzkonzept

Neuwahlen gab es beim Förderverein des Informations- und Begegnungszentrum Konnersreuth in die kommenden drei Jahre. Im Bild das Vorstandquartett mit (von links) Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr, Angelika Dietz-Lindner, Otto Grillmeier, Vorsitzendem Uwe Rosner, Sigrun Betzl und Bürgermeister Max Bindl. Bild: jr
Neuwahlen gab es beim Förderverein des Informations- und Begegnungszentrum Konnersreuth in die kommenden drei Jahre. Im Bild das Vorstandquartett mit (von links) Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr, Angelika Dietz-Lindner, Otto Grillmeier, Vorsitzendem Uwe Rosner, Sigrun Betzl und Bürgermeister Max Bindl.
Die Bauarbeiten am Informations- und Begegnungszentrum auf dem Schafferhof-Anwesen sind bis auf einen Teil der Außenanlagen abgeschlossen. Die offizielle Eröffnung soll erst im kommenden Jahr stattfinden. Bild: jr
Die Bauarbeiten am Informations- und Begegnungszentrum auf dem Schafferhof-Anwesen sind bis auf einen Teil der Außenanlagen abgeschlossen. Die offizielle Eröffnung soll erst im kommenden Jahr stattfinden.
 
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