Es ist immer wieder die gleiche, dreiste Masche, doch die Betrüger haben damit Erfolg: Nach einem sogenannten Schockanruf hat ein 67-Jähriger Freitagnachmittag einem Unbekannten einen mittleren fünfstelligen Betrag an der Haustür übergeben.
Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz am Montag mitteilte, hatte der Rentner zuvor über einen Anruf von einem tödlichen Verkehrsunfall erfahren, den angeblich seine Tochter verursacht habe. Die Kriminalpolizei Weiden hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise entgegen, Telefon 0961/401-2222.
Die Polizei bittet erneut um Sensibilisierung der älteren Mitbürger. Die Trickbetrüger verwenden unterschiedliche Maschen, um die Opfer zur Herausgabe ihres Vermögens zu bringen. Die Betrugsmasche Schockanruf am Telefon funktioniert nach Angaben von Polizeihauptkommissarin Tina Schmidt folgendermaßen:
Den Opfern wird am Telefon erzählt, dass ihr Kind/Enkelkind einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und deshalb ins Gefängnis müsse. Während des Telefonats schreit und weint ein angeblicher Angehöriger ins Telefon. Dadurch soll Druck bei den Opfern erzeugt werden. Den Angerufenen wird dann eröffnet, dass sie mittels einer höheren Geldsumme die Gefängnisstrafe abwenden könnten. Das Geld solle dann einem Abholer ausgehändigt werden.
"Durch die echte Polizei werden niemals Kautionszahlungen zur Abwendung einer Gefängnisstrafe erhoben", macht Schmidt deutlich. Wird man von einem Telefonbetrügern angerufen, solle der Betroffene umgehend die Polizei über den Polizeinotruf 110 verständigen.















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