Konnersreuth
03.05.2023 - 11:12 Uhr

Weihbischof zu Gast in Konnersreuth: Richtig hinschauen und Gutes tun

100 Jahre Seligsprechung Therese von Lisieux und Blindenheilung von Therese Neumann: Dieses Doppeljubiläum feierte jetzt die Pfarrei Konnersreuth. Zu Gast war der Augsburger Weihbischof Florian Wörner.

Der Augsburger Weihbischof Florian Wörner gastierte am Wochenende in der Pfarrgemeinde. Anlass waren die Feierlichkeiten zum 100-Jährigen der Seligsprechung von Therese von Lisieux und der Blindenheilung der Konnersreuther Resl. Höhepunkte waren ein Festgottesdienst in der Pfarrkirche, eine Lichterprozession zum Resl-Grab auf dem Friedhof und ein gemeinsames Gebet am festlich geschmückten Theresienbrunnen am Therese-Neumann-Platz. Musikalisch wurde der Kirchenzug von der Konnersreuther Blaskapelle begleitet, den Gottesdienst gestaltete der Kirchenchor.

Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr freute sich, dass Florian Wörner nach 2014 nun erneut nach Konnersreuth gekommen sei. Zu Gast waren auch Vertreter des Theresienwerks Augsburg. In seiner frei gehaltenen Predigt zeigte sich Wörner erfreut, dass er anlässlich dieser beiden besonderen Jahrestage wieder in Konnersreuth sein könne. "Beide Frauen sind Meisterinnen des Sehens, sie schauten mit ihren Herzen und mit den Augen des Glaubens", sagte Wörner. "Für die Resl muss das ein Festtag gewesen sein, endlich konnte sie wieder die Natur in ihren vielen Farben erkennen und sehen", so der Weihbischof über den 29. April 1923, als Therese von Lisieux selig gesprochen wurde. Beide Frauen seien eng verbunden gewesen. "Sie konnten Dinge sehen, die wir nicht sehen können." Beide Frauen hätten im Glauben ein Geschenk gesehen, das sie angenommen hätten.

Der Weihbischof wünschte allen Menschen die Gabe der Weisheit und der Einsicht, um vielen Dingen auf den Grund gehen zu können. Und er wünschte ihnen die Gabe der Erkenntnis, das Richtige zu erkennen. "Die Resl war im Konnersreuther Kreis, sie übte dort großen Einfluss aus", nannte der Weihbischof einen weiteren Beleg für ihr bedeutsames Wirken. "Gerade mit dem richtigen Hinschauen und dem Erkennen lässt sich viel Gutes tun", zeigte sich Wörner überzeugt. "Unser Auftrag ist es, tiefer in den Glauben zu schauen, so wie es beide Frauen gemacht haben." Nach dem Festgottesdienst zogen die Gläubigen mit Lichtern zum Resl-Grab auf dem Friedhof, danach ging es zurück zu einem abschließenden Gebet am Theresienbrunnen,

 
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